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<strong>Articles</strong><br />

211 articles, 2016-01-28 06:03<br />

1 "Haben der Welt gezeigt, wie gut wir sind" : Deutschland<br />

erreicht das Halbfinale der Handball-EM (7)<br />

Update Eine toll eingestellte deutsche<br />

Handball-Nationalmannschaft wirft Favorit<br />

Dänemark aus dem Turnier und trifft im<br />

Halbfinale der Europameisterschaft am Freitag<br />

nun auf Norwegen.<br />

Finn Lemke hatte sogar die Fähigkeit zu<br />

sprechen eingebüßt, laufen ging gerade noch<br />

so. „Tschuldigung“, sagte der Abwehrchef der<br />

Handball-Nationalmannschaft und wankte<br />

durch die Mixed Zone: „Heute leider nicht.“ Dabei hätte er sicherlich gern geäußert zu dieser<br />

Sensation, die sich gerade in der Jahrhunderthalle von Breslau ereignet hatte, aber: er<br />

konnte nicht mehr, Lemkes Akku war komplett leer, trotz dieses überwältigenden Sieges.<br />

Oder gerade deswegen.<br />

Nach einem 25:23 (12:13)-Erfolg im letzten Hauptrundenspiel gegen Turnierfavorit Dänemark<br />

stehen Lemke und das deutsche Team bei der EM in Polen im Halbfinale. Gegner im Spiel<br />

um den Einzug ins Finale ist am Freitag in Krakau ist Norwegen. Das andere Semifinale<br />

bestreiten Spanien und Kroatien.<br />

„Ich bin wahnsinnig stolz auf diese Jungs“, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson , „das<br />

heute war der Höhepunkt.“ Und Torhüter Andreas Wolff , der erneut stark gehalten hatte,<br />

jubilierte: „Wir haben der Welt gezeigt, wie gut wir sind. Ich glaube, dass nun keiner gern<br />

gegen uns spielt.“<br />

Trotz der großen Bedeutung des Spiels hatte sich der Optimismus beiden Teams vor dem<br />

Anpfiff noch in Grenzen gehalten; bei den Deutschen, weil sich zu ihrem ohnehin<br />

ersatzgeschwächten Kader mit Kapitän Steffen Weinhold und Christian Dissinger zwei<br />

weitere Schlüsselspieler verletzt hatten, und bei den Dänen, weil sie keine 24 Stunden zuvor<br />

schon einmal an selber Stelle gegen Schweden (28:28) angetreten waren – eine seltsame<br />

Belohnung dafür, dass sie ihre Vorrundengruppe souverän als Tabellenerster abgeschlossen<br />

hatten. Trainer Gudmundur Gudmundsson wollte diesen Fakt aber nicht als Entschuldigung<br />

gelten lassen, zumal er damit die grandiose Leistung des Gegners geschmälert hätte. „Wir<br />

haben über weite Strecken wirklich gut gespielt“, sagte der Isländer, „am Ende hat uns<br />

einfach das Glück gefehlt.“<br />

Es bleibt spekulativ, ob es am erhöhten Kräfteverschleiß der Dänen lag, in jedem Fall hielten<br />

die Deutschen von Beginn an erstaunlich gut mit gegen die so breit und gut besetzten<br />

Nordeuropäer – trotz der personellen Umstellungen auf drei Positionen, zu denen<br />

Bundestrainer Sigurdsson nach den neuerlichen Ausfällen gezwungen war. So durfte Fabian<br />

Wiede im rechten Rückraum beginnen, die Spielgestaltung übernahm Martin Strobel von<br />

Steffen Fäth, der wiederum auf die linke Rückraumposition wechselte. Auf den Spielfluss<br />

wirkte sich die Rotation allerdings nicht negativ aus, im Gegenteil. Wiede (5 Treffer) und Fäth

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