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3 EM-Krimi gegen Dänemark: Halbfinale! Deutsche Handballer<br />

schreiben neues Wintermärchen (3)<br />

Das jüngste aller EM-Teams spielt damit am<br />

Freitag (18.30 Uhr/Live-Ticker) gegen das<br />

Überraschungsteam aus Norwegen in Krakau<br />

um den ersten Finaleinzug bei einem<br />

Großereignis seit dem WM-Gold beim<br />

Wintermärchen 2007. Jetzt träumen alle vom<br />

ganz großen Wurf. "Jetzt ist alles möglich. Wir<br />

werden ohne Druck aufspielen, werden uns vor<br />

keinem Gegner verstecken", sagte Tobias<br />

Reichmann in der ARD. Den bisher einzigen<br />

deutschen EM-Titel hatte es 2004 unter Coach<br />

Heiner Brand gegeben.<br />

Sein Nachfolger Sigurdsson war nach einer leidenschaftlichen Vorstellung mächtig stolz auf<br />

seine Mannschaft. "Wir haben einfach unser Ding durchgezogen. Das war eine grandiose<br />

Leistung, fantastisch. Wir haben uns nicht verrückt machen lassen", sagte der Vater des<br />

Erfolgs, der nach dem Spiel mit Stefan Kretzschmar anstoßen musste. Die deutsche<br />

Handball-Ikone packte in der ARD einen Kasten Bier auf den Tisch und reichte Sigurdsson<br />

eine Flasche. "Jede Analyse ist doch jetzt eigentlich Schwachsinn", sagte "Kretzsche".<br />

Bester Werfer beim fünften Sieg der mit insgesamt 16 EM-Debütanten angetretenen Auswahl<br />

des Deutschen Handballbundes (DHB) in Folge war Steffen Fäth mit sechs Toren. Torhüter<br />

Andreas Wolff hielt zudem in der packenden Schlussphase wichtige Bälle. "Es war ein<br />

Kampf, bei dem ich nicht über das Ergebnis nachgedacht habe, sondern nur über den Ball.<br />

Ich bin überglücklich. Als die Dänen nervös wurden, haben wir zugeschlagen", sagte Wolff.<br />

Sport-Größen bringen Deutschland Glück<br />

Durch den Sieg wird die Handball-Euphorie in Deutschland weiter zunehmen. Von Dirk<br />

Nowitzki über Joachim Löw bis Jürgen Klopp – zahlreiche Sportgrößen hatten dem WM-<br />

Siebten schon vor der entscheidenden Begegnung in Breslau per Videobotschaft viel Glück<br />

gewünscht. Die DHB-Auswahl konnte den zusätzlichen Motivationsschub gut gebrauchen.<br />

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Kapitän Weinhold und Dissinger musste<br />

Sigurdsson auf gleich sechs Stammspieler verzichten.<br />

Nach anfänglichen Problemen und einem 2:4-Rückstand (7. Minute) kam die DHB-Auswahl<br />

aber vor 6500 Zuschauern von Minute zu Minute besser ins Spiel. Die Deckung um<br />

Abwehrchef Finn Lemke stellte sich dem dänischen Angriff mit Superstar Mikkel Hansen<br />

entschlossen entgegen und variierte immer wieder zwischen einer 6:0- und einer <strong>of</strong>fensiven<br />

4:2-Variante.<br />

Der deutsche Angriff legte die anfängliche Nervosität schnell ab und kam durch Kreisläufer<br />

Erik Schmidt zum Ausgleich (5:5/12.). Die hinter der Ersatzbank sitzenden Weinhold und<br />

Dissinger sprangen in ihren Deutschland-Trikots auf und jubelten lautstark. Nach der ersten<br />

Führung beim 6:5 (13.) nach einem Tempogegenstoß von Youngster Rune Dahmke machten<br />

sich auch die zahlreichen deutschen Fans bemerkbar. "Jetzt geht's los", hallte es durch die<br />

ausverkaufte Jahrhunderthalle.<br />

Durch Hansen und den Magdeburger Michael Damgaard hielten die mit neun Bundesliga-

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