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und einen dunklen Teint gehabt haben. Bezüglich der Nationalität lasse sich laut Polizei<br />
noch keine verlässliche Aussage treffen. „Es waren vermutlich keine Mitteleuropäer“, sagte<br />
Kripo-Chef Schweizer.<br />
Donnerstag, 28. Januar 2016 Augsburger Allgemeine<br />
59 Was bei der Einäscherung übrig bleibt<br />
Rund 25000 Euro erlöst das städtische<br />
Krematorium jedes Jahr aus Metall. Bei der<br />
Verbrennung bleiben vor allem Sargnägel und -<br />
beschläge, aber auch Körperimplantate übrig,<br />
die aus der Asche aussortiert werden. In diesem<br />
Jahr gingen die Erlöse zu gleichen Teilen als<br />
Spende an die Hospiz- und Palliativversorgung,<br />
die Hospiz-Gruppe Albatros und den Bunten<br />
Kreis. Das Friedh<strong>of</strong>samt lässt sich von den<br />
Angehörigen im Vorfeld von Verbrennungen die<br />
Erlaubnis geben, die Metallteile vor allem im Hinblick auf den Umweltschutz auszusortieren.<br />
Schmuck und Zahngold gehen hingegen aus Pietätsgründen und mit der Asche in die Urne.<br />
Strenge Kontrolle<br />
Über das Vorgehen informierte Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) jetzt im<br />
Umweltausschuss. Nachdem es vor Jahren in Nürnberg einen Skandal mit Zahngold-<br />
Entnahme gegeben hatte, kam bei den Stadträten auch die Frage auf, welche<br />
Sicherheitsvorkehrungen die Stadt getr<strong>of</strong>fen hat. Laut Helmut Riedl vom Grün- und<br />
Friedh<strong>of</strong>samt werde der Krematoriumswart täglich von der Friedh<strong>of</strong>sverwalterin zu<br />
unregelmäßigen Zeiten besucht. Die Sammelbehälter mit Edelmetallen werden ab- bzw.<br />
weggeschlossen und täglich gewogen.<br />
Erben informierte auch über eine Reihe weiterer Neuigkeiten. So wurde die sogenannte<br />
Vorfahrtpflicht, die bei Bestattern für Aufruhr gesorgt hatte, noch nicht zum 1. Januar<br />
eingeführt. Erst soll es noch einen runden Tisch geben. Allerdings werde die Pflicht kommen,<br />
stellte Erben klar. Dabei müssen Bestatter, die eine Leiche aus Augsburg transportieren<br />
wollen, erst am Westfriedh<strong>of</strong> vorfahren und sich die ordnungsgemäße Überführung<br />
bescheinigen lassen. Erben betonte, dass es nicht darum gehe, die Einnahmesituation des<br />
städtischen Krematoriums zu verbessern.<br />
Abrechnung bleibt wie bisher<br />
Nicht kommen wird die von der SPD beantragte jährliche Abrechnung von Gebühren bei<br />
Gräbern, wie sie vor 2011 gegolten hat. Die Stadt hatte damals die Vorauszahlung über 15<br />
Jahre eingeführt, weil es immer wieder Zahlungsausfälle gab. Das macht in der Regel um die<br />
1000 Euro aus, die Angehörige bei einem Todesfall zusätzlich zu den Bestattungskosten (im<br />
Durchschnitt um die 4500 Euro) zu tragen haben. Erben verweist darauf, dass die Rückkehr<br />
zur jährlichen Abrechnung massiven Mehraufwand bedeuten würde. Bei Härtefällen könne<br />
man aber Ausnahmen machen. Ohnehin stünde für 2017 eine Neukalkulation der<br />
Friedh<strong>of</strong>sgebühren an, so Erben. Wenn, dann müsse man das Thema im<br />
Gesamtzusammenhang behandeln.<br />
Beschlossen wurde die Satzung zur Einrichtung eines Naturfriedh<strong>of</strong>s in Bergheim. Dort<br />
sollen Urnen zwischen Bäumen bestattet werden. Gegenstimmen gab es seitens der CSU-