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Laut „Parisien“ schrieb er das am 1. Januar 2009, dem Höhepunkt seiner Depression.<br />

„Die Wohnung ist nett und ordentlich. Aber sie ist leer und einsam, wenn ich zu Hause bin.”<br />

„Ich denke manchmal, ich lasse das alles hinter mir“ – so <strong>of</strong>fenbarte sich Germanwings-Pilot<br />

Andreas Lubitz († 27) seinen Ärzten.<br />

Wer war der Mann, der 149 Unschuldige mit in den Tod nahm? BILD liegen zwei<br />

Aktenvermerke vor, die erste Details preisgeben.<br />

„Mein beruflicher Traum, Pilot zu werden, ist quasi beendet. Ich grübele, ich denke nach ohne<br />

Pause.“ Am 1. Januar 2009 , als Lubitz seine Pilotenausbildung machte, schreibt er: „Ich<br />

glaube wirklich nicht, dass ich in diesem Zustand bleiben kann, ich möchte befreit werden.“<br />

„Wenn ich nicht dieses Problem mit den Augen hätte, dann wäre alles gut“, mailt Lubitz am<br />

10. März laut der Zeitung seinem Arzt. Der glaubt <strong>of</strong>fenbar nicht an eine organische Ursache.<br />

In einem Gutachten soll es heißen: „Der Grund für das Leiden sind nicht die Augen, sondern<br />

in seinem Kopf.“<br />

Doch schon kurz darauf geht es Lubitz wieder besser. „Keine Delirien, keine Halluzinationen,<br />

keine suizidalen Tendenzen“, heißt es in der Krankenakte. Das Resümee des Arztes:<br />

„Beziehung zu den Eltern, o. k. Freunde, o. k. Traumjob. Liebt vor allen Dingen seine Frau“.<br />

Vier Tage später steuert Lubitz den Airbus in die Alpen .<br />

2016-01-27 23:30:10 DIRK MÜLLER-THEDERAN und UWE WOJTUSCHAK<br />

40 Aufmarsch in Neuss: 'Osmanen Germania' wollen<br />

expandieren<br />

Die Mitglieder des Boxclubs "Osmanen<br />

Germania", die von der Polizei der Rocker-<br />

Szene zugerechnet werden, haben sich am<br />

Montagabend nicht zum ersten Mal in Neuss<br />

getr<strong>of</strong>fen. Bereits am Donnerstag versammelte<br />

sich eine Gruppe meist türkischstämmiger<br />

"Osmanen" in der Innenstadt und posierte vor<br />

dem Sozialamt für ein Foto, bevor sie an der<br />

Michaelstraße in eine Bar einkehrte.<br />

Die Frage ist jedoch nicht nur, weshalb sich die Mitglieder der "Osmanen Germania" Neuss<br />

als Treffpunkt ausgesucht haben. Zu klären ist auch, was den Club antreibt. Klar ist, dass in<br />

den vergangenen Monaten insbesondere bei Facebook sukzessive neue Gruppen gegründet<br />

wurden, die auf Ableger oder Supporter Clubs der "Osmanen Germania" schließen lassen.<br />

Neben dem in Frankfurt am Main ansässigen "World Chapter" finden sich Hinweise, dass es<br />

die "Osmanen Germania" zum Beispiel auch in Köln und Düsseldorf gibt. Die <strong>of</strong>fizielle<br />

Facebook-Gruppe hat 4031 "Gefällt mir"-Klicks, die Neusser Gruppe 269 Mitglieder (Stand<br />

gestern). Im November 2015 kam es in Berlin zu einer ähnlichen Machtdemonstration der<br />

"Osmanen Germania" wie in Neuss. 240 Kuttenträger reisten damals an und wurden von 220<br />

Polizeibeamten empfangen. In Deutschland gelten die "Osmanen" als am schnellsten<br />

wachsende Rocker-Gruppe.<br />

Die inszeniert sich auf Fotos und in Musikvideos, die zum Beispiel bei YouTube kursieren,<br />

gerne martialisch. Stolz und Ehre spielen eine große Rolle – aber keine Nationalitäten.

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