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an Klagen von Lehrern, die als Honorarkräfte<br />

unterrichten, aber unter prekären, schlecht<br />

bezahlten Arbeitsbedingungen leiden, will das<br />

Land reagieren. „Wir werden mit den<br />

Einrichtungen noch mal sprechen müssen, dass<br />

sie die Konsequenzen ziehen und die Kräfte<br />

fest anstellen“, so Heinen-Kljajic.<br />

Mehr als 5800 erwachsene Flüchtlinge<br />

absolvieren derzeit in Niedersachsen einen<br />

Sprachkurs des Landes. „Bis zum Ende des<br />

ersten Quartals 2016 werden wir 13 500 Menschen mit einem Kurs erreicht haben“, so die<br />

Ministerin. Von den insgesamt 685 Kursen hätten <strong>29</strong>3 bereits begonnen, die weiteren<br />

befinden sich in Vorbereitung und würden in Kürze starten.<br />

2015 seien durch das Ministerium landesweit rund 700 Sprachkurse angeboten worden. Die<br />

Erfahrungen mit den Sprachkursen seien „durchweg positiv“, betonte Heinen-Kljajic. Eine<br />

hohe Nachfrage verzeichnet auch das auf hoch qualifizierte Flüchtlinge zugeschnittene<br />

Angebot zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium.<br />

Generell zeige sich in den Kursen, dass die Flüchtlinge ganz unterschiedliche<br />

Bildungsniveaus hätten. Die Wissenschaftsministerin plädierte für eine Versachlichung der<br />

Debatte. Weder würden nur Ärzte und Ingenieure nach Niedersachsen kommen, noch<br />

stimme das Szenario von lauter ungelernten Kräften oder Analphabeten. So hätten nach<br />

groben Schätzungen ein Drittel aller Flüchtlinge einen mittleren Bildungsabschluss und ein<br />

weiteres Drittel eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ein Drittel indes hätte überhaupt<br />

keinen Schulabschluss, darunter seien auch eine Menge An- alphabeten.<br />

Kritik übte Heinen-Kljajic am Bund. So seien die vom Bundesamt für Migration und<br />

Flüchtlinge (BAMF) angekündigten Kurse wegen bürokratischer Hürden und fehlender<br />

Flexibilität ein Problem. „So lange die Integrationskurse des BAMF erst nach der<br />

Asylantragsstellung sowie lediglich für Menschen aus vier Herkunftsländern <strong>of</strong>fenstehen und<br />

sich die räumlichen und personellen Standards nicht ändern, wird der Bund den<br />

Herausforderungen nicht gerecht.“<br />

Von Marco Hadem<br />

B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen,<br />

Germany<br />

44 Ai Weiwei schließt Ausstellung in Dänemark<br />

Schuld ist ein Gesetz, das der dänischen<br />

Regierung erlaubt, Flüchtlingen Wertsachen<br />

abzunehmen.<br />

Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat aus<br />

Protest gegen die Asylpolitik der dänischen<br />

Regierung eine Schau mit seinen Werken in<br />

Kopenhagen gestoppt. " Ai Weiwei hat sich<br />

entschieden, seine Ausstellung "Ruptures" in<br />

der Faurschou Foundation Copenhagen zu<br />

schließen", teilte die private Kunstinstitution am

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