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Fandorin jagt Jack the Ripper in Moskau

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»Das weiß ich nicht. Jegor Williamowitsch waren gestern sehr<br />

mißgestimmt und haben nur geschimpft. Und nachmittags<br />

hat er mir freigegeben. Wir haben uns nicht e<strong>in</strong>mal ver-<br />

abschiedet – er hatte sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Zimmer e<strong>in</strong>geschlossen.«<br />

»Nachmittags, um wieviel Uhr war das?«<br />

»In der vierten Stunde.«<br />

»In der vierten«, wiederholte <strong>Fandor<strong>in</strong></strong>, schüttelte den<br />

Kopf und hatte offensichtlich an dem schw<strong>in</strong>dsüchtigen As-<br />

sistenten jegliches Interesse verloren. »Sie können gehen.«<br />

Ljal<strong>in</strong> trat zu <strong>Fandor<strong>in</strong></strong> und hüstelte taktvoll.<br />

»Ich habe da e<strong>in</strong>e Personenbeschreibung von Sacharow<br />

entworfen. Möchten Sie sie lesen?«<br />

Der ausgewechselte <strong>Fandor<strong>in</strong></strong> warf nicht mal e<strong>in</strong>en Blick<br />

auf die vorzügliche Beschreibung, er w<strong>in</strong>kte ab. E<strong>in</strong>e solche<br />

Mißachtung des Diensteifers kränkte Ljal<strong>in</strong>.<br />

»Das ist alles«, sagte <strong>Fandor<strong>in</strong></strong> scharf. »Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e wei-<br />

teren Befragungen nötig. Ljal<strong>in</strong>, Sie fahren nach Lefortowo,<br />

zum Krankenhaus ›L<strong>in</strong>dere me<strong>in</strong>e Leiden‹, und br<strong>in</strong>gen mir<br />

den Pfleger Stenitsch <strong>in</strong> die Twerskaja. Und Syssujew soll zur<br />

Jakimanskaja fahren und den Fabrikanten Buryl<strong>in</strong> holen.<br />

Umgehend.«<br />

»Aber was ist mit der Beschreibung Sacharows?« fragte<br />

Ljal<strong>in</strong> mit bebender Stimme. »Wir werden sie doch für die<br />

Fahndung brauchen?«<br />

»Ne<strong>in</strong>«, antwortete <strong>Fandor<strong>in</strong></strong> zerstreut, ließ den erfahre-<br />

nen Agenten <strong>in</strong> völliger Fassungslosigkeit zurück und schritt<br />

rasch zu se<strong>in</strong>er wunderbaren Equipage.<br />

Im Kab<strong>in</strong>ett <strong>in</strong> der Twerskaja wurde <strong>Fandor<strong>in</strong></strong> von Wedi-<br />

stschew erwartet.<br />

»Der letzte Tag«, sagte die »graue Em<strong>in</strong>enz« Dolgorukois<br />

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