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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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<strong>Lofag</strong> war eigentlich sehr kurz. Ich habe natürlich alle Stationen<br />

durchgemacht, die eben e<strong>in</strong> Lehrl<strong>in</strong>g absolvieren muss. Aber dann<br />

wurde ich schon 1956 wegen „guten Erfolges“ entlassen. Das heißt,<br />

gleich nach me<strong>in</strong>er Auslehre war ich nicht mehr erfor<strong>der</strong>lich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Lofag</strong>.<br />

Die e<strong>in</strong>zige Er<strong>in</strong>nerung habe ich noch an den Herr Czischek.<br />

Das war ja me<strong>in</strong> Lehrmeister, und <strong>der</strong> hat mir irgendwie noch e<strong>in</strong><br />

bißchen <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gebracht, dass es die <strong>Lofag</strong> gab. Ich habe<br />

dann noch e<strong>in</strong>mal als Dreher nach <strong>der</strong> <strong>Lofag</strong>, und zwar bei Döttel,<br />

das war e<strong>in</strong>e Armaturenfirma, bis 1961 gearbeitet. Dann b<strong>in</strong> ich<br />

nach Leopoldau als Geme<strong>in</strong>debediensteter <strong>in</strong>s Gaswerk gegangen.<br />

Heute ist es so, dass ich e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> „Bösen“ b<strong>in</strong>: Wenn jemand se<strong>in</strong>e<br />

Gasrechnung nicht zahlt, muss ich h<strong>in</strong>gehen und ihm eben das Gas<br />

abdrehen. Lei<strong>der</strong> – Ich, e<strong>in</strong>er mit dem goldenen <strong>Wiener</strong> Herz, muss<br />

so harte Maßnahmen setzen!<br />

Ernst Tremmel: Me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die <strong>Lofag</strong> im Jahr 1956 war <strong>der</strong><br />

Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Lehrzeit als Masch<strong>in</strong>enschlosser. Nach <strong>der</strong> Lehrzeit<br />

im Jahr 1960 wurde ich <strong>der</strong> Rohrschlosserei zugeteilt. Obermeister<br />

Fiala, Meister Leimbeck und Vorarbeiter Towarek waren me<strong>in</strong>e<br />

Vorgesetzten. Nach <strong>der</strong> Arbeitszeit besuchte ich die Werkmeisterschule<br />

und wurde 1967 als Arbeitsplaner <strong>in</strong> die Arbeitsvorbereitung<br />

<strong>uns</strong>eres Betriebes aufgenommen. Abteilungsleiter Ing. Hofstätter<br />

war me<strong>in</strong> Chef und geme<strong>in</strong>sam mit ihm wurde ich 1968 <strong>in</strong> das Werk<br />

Simmer<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den Lasthebemasch<strong>in</strong>en- und Getriebebau versetzt.<br />

Ab 1969 verließ ich die SGP und war <strong>in</strong> den Firmen Anger-Plastic-Verarbeitungsmasch<strong>in</strong>en,<br />

Optyl Brillenmode International und<br />

Kühler- und Metallwarenfabrik Hanns Fischer GmbH beschäftigt.<br />

Aufgrund me<strong>in</strong>er zahlreichen Abendschulbesuche (REFA-Ingenieur,<br />

AUVA-Sicherheitstechniker, ÖVQ-Qualitätsmanager, fachkundiger<br />

Laienrichter) b<strong>in</strong> ich diesen Firmen als Arbeitstechniker,<br />

Hauptabteilungsleiter, Betriebsleiter, gewerberechtlicher Geschäftsführer<br />

und Prokurist bis zum Antritt me<strong>in</strong>er Pension tätig<br />

gewesen. Vieles verdanke ich dem guten Ausbildungsgrundste<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Lokomotivfabrik.

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