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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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als 50 ÜK bezeichnet. („Übergangskriegslok“). Wesentlich war auch<br />

die Vere<strong>in</strong>fachung, nicht nur die 1.000 Teile, die e<strong>in</strong>gespart wurden,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr die E<strong>in</strong>sparung <strong>der</strong> Rohstoffe, <strong>der</strong> Metalle. Die<br />

52-er Reihe, die bei <strong>uns</strong> produziert wurde, da hat jede Lok W<strong>in</strong>dleitbleche<br />

gehabt. Das dürfte e<strong>in</strong> wesentlicher Unterschied se<strong>in</strong>. Von<br />

dem Ten<strong>der</strong> hab ich auch e<strong>in</strong> Maß, das waren früher 26 Tonnen und<br />

dann waren es nur mehr 18 Tonnen. Da sieht man, was da gewichtsmäßig<br />

e<strong>in</strong>gespart worden ist. Der Wasser<strong>in</strong>halt ist gleichzeitig von<br />

26 Kubikmeter auf 34 erhöht worden; <strong>der</strong> Kohlen<strong>in</strong>halt von acht auf<br />

zehn Tonnen gesteigert worden.<br />

Alois Leimbeck: Im Jahre 1940 wurden sechs Stück Dampftriebwagen<br />

– Achsfolge 1 B 1 für die slowakischen Bahnen hergestellt.<br />

Das war die Reihe M 273.101 bis 106. Die s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>gesetzt worden<br />

zwischen Zwolen und Preßburg, e<strong>in</strong>e Überw<strong>in</strong>dung von 956 Meter<br />

Höhe, also höher als <strong>der</strong> Semmer<strong>in</strong>g. Da haben wir damals e<strong>in</strong>e<br />

Probefahrt Richtung Gänserndorf gemacht. Entworfen wurde <strong>der</strong><br />

Triebwagen von Dr. Giesl. Der Triebwagen hat 100 km/h geschafft.<br />

Im 42-er Jahr wurden noch zwei 1 F 1-Heißdampfloks <strong>der</strong> Reihe<br />

97.400 für die Strecke Erzberg gebaut. Das waren die stärksten<br />

Zahnradloks <strong>der</strong> Welt, die jemals gebaut wurden.<br />

Spiridon Jovovic: Die <strong>Lofag</strong> produzierte doch als e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wenigsten<br />

Werke auch Zahnraddampflokomotiven. Die <strong>Lofag</strong> war ja<br />

richtig darauf spezialisiert. Me<strong>in</strong>es Wissens nach gab es im wesentlichen<br />

nur die „W<strong>in</strong>terthur“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz und Essl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Otto Czischek: <strong>Bei</strong> <strong>der</strong> E18.200-er war e<strong>in</strong> vollkommen geschweißter<br />

Rahmenbau, das war das erste Mal damals. Dementsprechend<br />

war auch die Gewichtse<strong>in</strong>sparung.<br />

Dann ist im Jahr 1944 von <strong>der</strong> Reihe 52, von <strong>der</strong> Kriegslokomotive,<br />

e<strong>in</strong> fahrfähiges Modell im Maßstab 1:10 angefertigt worden.<br />

Dieses Modell wurde anlässlich des Geburtstages des damaligen<br />

Betriebsführers Nölle, gebaut. Der Vorhang im Speisesaal ist aufgegangen<br />

und dieses Modell ist here<strong>in</strong>gedampft. Es stand lange Zeit<br />

im technischen Museum!<br />

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