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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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Die Geschichtswerkstatt „Spurensuche <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Floridsdorfer Lokomotivfabrik“ im Rahmen <strong>der</strong><br />

VHS Wien 21<br />

<strong>Bei</strong> den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 1992 bis 2005 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Volkshochschule<br />

Floridsdorf stattgefundenen Zusammenkünften von ehemals Beschäftigten<br />

<strong>der</strong> 1969 geschlossenen Floridsdorfer Lokomotivfabrik<br />

(<strong>Lofag</strong>) unter dem Titel „Geschichtswerkstätte“ wurde versucht, die<br />

Geschichte dieses e<strong>in</strong>st größten Industrieunternehmens von Wien<br />

durch Zeitzeugen aus ihrer Sicht nie<strong>der</strong>zuschreiben.<br />

Den skizzierten 100-Jahre-Rahmen mit se<strong>in</strong>em menschlichen<br />

Inhalt zu füllen bedarf e<strong>in</strong>er lebendigen Schil<strong>der</strong>ung, e<strong>in</strong>er unmittelbaren<br />

Methode. In <strong>der</strong> Werkstatt <strong>der</strong> Zeitgeschichte griff<br />

man nach 1945 zum Instrument <strong>der</strong> „oral history“ mit „mündlicher<br />

Geschichte“ wörtlich zu übersetzen – um, letztendlich doch wie<strong>der</strong><br />

schriftlich, die E<strong>in</strong>drücke <strong>der</strong> Zeitzeugen so lebendig als möglich<br />

festzuhalten. Damit war die optimale Darstellung von Ereignissen<br />

garantiert, die sonst nur <strong>in</strong> trockenen Archivalien zu f<strong>in</strong>den gewesen<br />

wären.<br />

Diese Methode liegt auch <strong>der</strong> „Geschichtswerkstatt“ zur „Spurensuche<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Floridsdorfer Lokomotivfabrik“ zugrunde. Über 300<br />

Seiten Interviewmaterial standen dazu zur Verfügung und konnten<br />

zum Spurenf<strong>in</strong>den verwendet werden. Schon das Inhaltsverzeichnis<br />

am Anfang dieses Buches zeigt, dass man, soll e<strong>in</strong> Überblick<br />

gewahrt bleiben, auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß an Ordnung nicht verzichten<br />

kann. Das Interview führt oft zum „Plau<strong>der</strong>n“ des Befragten,<br />

wodurch die nachfolgende Ordnung im S<strong>in</strong>ne des Gesamtwerks<br />

unerlässlich wird. Das Beachten des vorangestellten Inhalts bietet<br />

die Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> oben angesprochenen Ordnung.<br />

Organisiert wurde dieses Forum von <strong>der</strong> damaligen pädagogischen<br />

Assistent<strong>in</strong> <strong>der</strong> Volkshochschule, Frau Doris Weißmüller. Die<br />

Zusammenkünfte fanden meistens e<strong>in</strong>mal monatlich statt und es<br />

nahmen durchschnittlich zirka zwanzig Personen daran teil. E<strong>in</strong>ige<br />

kamen nur e<strong>in</strong>ige Male, an<strong>der</strong>e kamen erst später dazu, da sie<br />

durch Zufall davon erfuhren. Die meisten nahmen, mit e<strong>in</strong>igen Unterbrechungen,<br />

bis zum Abschluss daran teil. Es kamen auch e<strong>in</strong>ige<br />

Gastteilnehmer, die nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lokomotivfabrik beschäftigt waren,<br />

aber an dieser Arbeit großes Interesse zeigten. Die Mitarbeit dieser<br />

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