13.12.2012 Aufrufe

„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

195<br />

Doris Weißmüller: Offensichtlich bestehen da sehr unterschiedliche<br />

Me<strong>in</strong>ungen, wann die Lokomotivfabrik zugesperrt worden ist!<br />

Margarete Löschl: Der Großteil ist 1968 und zwar vom August an<br />

weg; <strong>uns</strong>ere Abteilung hat dann im November nach Simmer<strong>in</strong>g<br />

wechseln müssen. Ich selbst b<strong>in</strong> am 4. November 1968, das weiß<br />

ich noch genau, weil da ist „Karl“ und da hat me<strong>in</strong> Vater Namenstag<br />

gehabt, nach Simmer<strong>in</strong>g gekommen.<br />

Karl Zauner: Ich b<strong>in</strong> 1969 gegangen, Frau Löschl ist schon früher<br />

gegangen. Ich b<strong>in</strong> nicht nach Simmer<strong>in</strong>g. Sie haben mich gefragt,<br />

aber ich habe gesagt: „Ich will nicht rübergehen. Ich will me<strong>in</strong> Geld<br />

haben und ich geh“. Damals war Frau Skala auch noch dort, die hat<br />

mir noch alles ausgezahlt. Im Jahr 69 war niemand mehr da <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Lackiererei, ich war <strong>der</strong> Letzte. Es waren ke<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>en mehr<br />

da, ke<strong>in</strong> Spritzapparat. Es war alles weg, teilweise geklaut.<br />

Otto Czischek: 1968 bzw.1969 wurden bereits verschiedene Abteilungen<br />

verlegt. Entwe<strong>der</strong> nach Simmer<strong>in</strong>g, teilweise sogar <strong>in</strong> die<br />

Strauchgasse. Auf jeden Fall s<strong>in</strong>d dann die Abteilungen sukzessive<br />

überstellt worden. Es ist ja ganz klar, man kann nicht z.B. e<strong>in</strong>e<br />

Schmiede <strong>in</strong>nerhalb von e<strong>in</strong>em Jahr übersiedeln. Es waren dann e<strong>in</strong>ige<br />

Abteilungen noch da. Me<strong>in</strong>e Abteilung, die Lehrwerkstätte, war<br />

genau bis Ende 1973 aktiv. Im 73-er Jahr wurden dann die Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

aufgeteilt, entwe<strong>der</strong> nach Simmer<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Pauker-Werk. Das<br />

heißt mit Ende 1973 war die Lehrwerkstätte geschlossen. Ich habe<br />

dann ab 1974 die theoretische Ausbildung bei <strong>der</strong> SGP übernommen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lofag</strong> noch Elektriker, die Reparaturwerkstätte<br />

von Herrn Schuster war auch noch da, die Schmiede<br />

und ich glaube sogar das Konstruktionsbüro war auch noch da. Im<br />

Konstruktionsbüro war noch <strong>der</strong> Herr Ober-Ing. K<strong>in</strong>itzky, <strong>der</strong> das<br />

45-jährige Jubiläum gehabt hat. Für <strong>uns</strong> war klar, dass die Schmiede<br />

nicht von heute auf morgen geschlossen werden konnte. Die<br />

Schmiede hatte auch sehr viele auswärtige Arbeiten und damit auch<br />

Verpflichtungen. Man konnte diese großen Schmiedehämmer nicht<br />

von heute auf morgen im Pauker-Werk <strong>in</strong>stallieren. Die s<strong>in</strong>d langsam<br />

abgebaut worden. In <strong>der</strong> Zeit hat man dann ke<strong>in</strong>e Aufträge mehr angenommen.<br />

Ich kann mich er<strong>in</strong>nern, dass es große Schwierigkeiten<br />

gegeben hat, als sie die ersten Hämmer im Paukerwerk ausprobiert

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!