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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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Die <strong>Lofag</strong> war die erste Firma, die zwei Tennisplätze hatte; zuerst<br />

waren das Volleyballplätze, aber die sechs Mann von <strong>der</strong> Volleyballsektion<br />

haben das bald aufgegeben. Wie ich dann die Tennissektion<br />

übernommen habe, hat sie e<strong>in</strong>en richtigen Aufschwung genommen.<br />

Wir haben ja sehr gute Erfolge gehabt im <strong>Wiener</strong> Tennisverband.<br />

Wir wurden auch von an<strong>der</strong>en Vere<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geladen, z.B. <strong>in</strong> Scheibbs,<br />

Gresten usw. Wir s<strong>in</strong>d da überall h<strong>in</strong>gefahren, und wenn die Tennissektion<br />

Geld erübrigt hatte, so habe ich die Fahrten bezahlt. Das<br />

war wie e<strong>in</strong>e Familie, bei <strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest so zehn bis fünfzehn Leute<br />

am Sonntag Vormittag zum Spielen gekommen s<strong>in</strong>d. Von sechs Uhr<br />

früh bis um dreizehn Uhr war me<strong>in</strong>e Zeit, da habe ich me<strong>in</strong>e Leute<br />

e<strong>in</strong>geladen. Das war sehr, sehr schön. Je<strong>der</strong> wird sich noch daran<br />

er<strong>in</strong>nern. Aber 1983 haben wir <strong>uns</strong>eren Platz auf dem <strong>Lofag</strong>-Gelände<br />

verloren, da <strong>der</strong> Grund verkauft wurde. 1984 war dann Schluss. Inzwischen<br />

s<strong>in</strong>d dann die jungen Bäume auf dem Tennisplatz gewachsen.<br />

Dann wurden die Sektionen im Paukerwerk und <strong>in</strong> Simmer<strong>in</strong>g<br />

gegründet. Ich war nicht nur Sektionsleiter son<strong>der</strong>n dann auch Kassier<br />

und Manager. Da ich b<strong>in</strong> mit acht Leuten herumgefahren, wir<br />

haben ja sehr gute Spieler gehabt. Natürlich haben Frauen auch mitgespielt<br />

z. B.: wollte e<strong>in</strong>e Direktionssekretär<strong>in</strong> auch Tennis spielen<br />

lernen, hatte aber sehr starke Brillen. Wie ich Ihr dann beim Spielen<br />

zugesehen habe – von Spielen konnte ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>. Die hat <strong>der</strong>artig<br />

schlecht gesehen, dass sie e<strong>in</strong>mal unten vorbei, dann wie<strong>der</strong><br />

oben drüber geschlagen hat. Dann haben wir ihr an <strong>der</strong> Schlagwand<br />

die Bälle h<strong>in</strong>geworfen. Sie sollte sie mit <strong>der</strong> Hand fangen. Das ist<br />

auch nicht gelungen. Da habe ich gesagt, das hat ja gar ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n.<br />

Sie soll <strong>in</strong> die Fotosektion gehen.<br />

Karl Stuiber: 1955, nach me<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>tritt b<strong>in</strong> ich zuerst dem Fußballvere<strong>in</strong><br />

beigetreten. Nachdem da aber zuviele Leute für zwei<br />

Mannschaften Fußball gespielt haben, ist man selbst fast nicht zum<br />

Spiel gekommen, außer man war sehr gut. Tra<strong>in</strong>er war damals<br />

Herr Dostal, <strong>der</strong> war e<strong>in</strong> ehemaliger Staatsligaspieler. Er hat sich<br />

natürlich nur die besten Spieler ausgesucht; zu denen ich nicht gehörte.<br />

Dann hat mich Herr Heller, <strong>der</strong> auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kesselschmiede<br />

arbeitete, angesprochen, ob ich nicht bei den Stemmern mitmachen<br />

wollte, die würden Junge brauchen. Er selbst war ehemaliger Weltmeister<br />

im E<strong>in</strong>armig-Stoßen, <strong>der</strong> hat mit e<strong>in</strong>er Hand 99 Kilo (!) gestoßen.<br />

Der war damals <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er. E<strong>in</strong>es Tages sagte er: „Du bist

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