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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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ven gestiegen und erreichte, um das vorwegzunehmen, mit 871 (!)<br />

se<strong>in</strong>en Höhepunkt im Jahr 1943. Dass diese Schwankungen, wie sie<br />

damals auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweigen passierten, vor allem<br />

auf die Nöte <strong>der</strong> breiten Masse, und hier beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Städten,<br />

wirkten, braucht nicht erst betont zu werden. Erwähnenswerter<br />

ist das Steigen <strong>der</strong> Sympathien für die sche<strong>in</strong>bar e<strong>in</strong>zige Rettung,<br />

die seit 1933 aus dem benachbarten Deutschland w<strong>in</strong>kte. Es wird<br />

immer unerlässlicher, bei Erklärungsversuchen zur „großen“ Begeisterung<br />

<strong>der</strong> Österreicher für den Anschluss im März 1938 diese<br />

Tatsachen nicht zu übersehen und die aussichtslose Verzweiflung<br />

vieler Familien nicht zu vergessen. Die Geduld, auf die Wirkung<br />

<strong>der</strong> langsam steigenden Besserung zu warten, hatten nur mehr<br />

sehr wenige. Mit e<strong>in</strong>em Paukenschlag wurde ab dem Frühjahr 1938<br />

sche<strong>in</strong>bar alles an<strong>der</strong>s.<br />

Produktion 1869–1938<br />

Otto Czischek: In den ersten Jahrzehnten nach <strong>der</strong> Fabriksgründung<br />

waren die Lokomotiven immer sehr kle<strong>in</strong> und vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

sehr leicht. Da haben sie 40 Tonnen, dann 80 Tonnen gehabt,<br />

vor allen D<strong>in</strong>gen wurden sie immer weiterentwickelt. Es wurde<br />

e<strong>in</strong>mal konstruiert und dann hat man diese Lokomotive weiterentwickelt,<br />

wenn sie sich bewährt hatte. Also, dass sie schneller wird.<br />

Das ist dann so gegangen, dass man statt e<strong>in</strong>er 1B o<strong>der</strong> 1C e<strong>in</strong>e 1D<br />

gemacht hat. O<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e 1E, e<strong>in</strong>e Lokomotive mit fünf Kuppelachsen,<br />

die e<strong>in</strong>e viel höhere Geschw<strong>in</strong>digkeit, beziehungsweise e<strong>in</strong>e<br />

höhere Zugkraft gehabt hat.<br />

Vor allen D<strong>in</strong>gen die Rostfläche war am Anfang ca. 1,7 Quadratmeter;<br />

am Schluss vier Quadratmeter. Früher ist man mit 40<br />

km/h gefahren. Das war schon e<strong>in</strong>e sehr hohe Geschw<strong>in</strong>digkeit. Die<br />

größte Lokomotive, die damals von Gölsdorf konstruiert wurde, war<br />

<strong>in</strong>sofern <strong>in</strong>teressant, da sie von <strong>der</strong> Schiene bis zur Mitte des Kessels<br />

ungefähr 3,8 Meter hoch war. (Anm.: Baureihe 214).<br />

Das heißt, <strong>der</strong> Kessel ist so hoch über <strong>der</strong> Schienenoberkante<br />

gelegen, dass die Lokomotivführer damals Angst hatten, mit dieser<br />

Lokomotive zu fahren. Wegen Überhangs haben sie geglaubt, dass<br />

die Gefahr besteht, dass sie umkippen.<br />

Es hat sich dann aber herausgestellt, dass es nicht so war.<br />

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