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Dr. Jan Schröder - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ...

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6.8 Die Zusammenarbeit mit den politischen Parteien und den Ministerien<br />

Aus den vielen formalen und informalen Kontakten mit politischen Parteien und Mitgliedern<br />

des parlamentarischen Sonderausschuss <strong>für</strong> Gesundheitspolitik hat sich eine gute<br />

Zusammenarbeit mit "Per Saldo" entwickelt. "Per Saldo" hat freien Zugang zu Kommissions-<br />

und Fraktionsmitgliedern, und deren Büros wenden sich ihrerseits mit Fragen an<br />

"Per Saldo".<br />

Auch mit Sachbearbeitern der unterschiedlichen Ministerien werden ausgezeichnete<br />

Kontakte gepflegt zu gegenseitiger Information und Beratung. Man initiiert wissenschaftliche<br />

Projekte oder arbeitet daran mit. Dank sei der vielen positiven Ergebnisse dieser<br />

Zusammenarbeit sind viele andere Organisationen aus demselben Sektor zur Mitarbeit<br />

bereit.<br />

6.9 Erwartungen <strong>für</strong> die fernere Zukunft<br />

Ich hatte bereits angedeutet, dass <strong>für</strong> die Zukunft eine enorme Erweiterung des Persönlichen<br />

Budgets auf andere Anwendungsgebiete im Dienstleistungssektor zu erwarten ist.<br />

Bis heute sind alle Einrichtungen des Gesundheitswesens in den Niederlanden einer<br />

zentralen Regelung und Kontrolle unterworfen. Jede Einrichtung bietet ihr Leistungspaket<br />

an. Die Nachfrage spielt so gut wie keine Rolle. Dies will man ändern. In Zukunft soll<br />

die Nachfrage das Angebot bestimmen, wobei auch Raum geschaffen wird <strong>für</strong> neue<br />

Entwicklungen.<br />

Um die Qualität der Dienstleistungen zu garantieren, soll ein Normierungssystem und<br />

ein System von Qualitätszertifikaten eingeführt werden. Einrichtungen und selbständig<br />

arbeitende Pfleger müssen ein Zertifikat haben, mit dem sie ihre Qualifizierung <strong>für</strong> ihre<br />

Tätigkeiten nachweisen können. Man erhofft sich so einen Ausgleich in Angebot und<br />

Nachfrage und eine natürliche Preisentwicklung.<br />

Mögliche zukünftige Anwendungsgebiete <strong>für</strong> das Persönliche Budget<br />

Auf ganz unterschiedlichen Gebieten wird zur Zeit untersucht, welche Möglichkeiten <strong>für</strong><br />

Persönliche Budgets sich ergeben könnten. Hier folgt eine Übersicht der zu untersuchenden<br />

Sektoren:<br />

� Ein produktabhängiges Budget <strong>für</strong> Hilfsmittel (Gesundheitsministerium).<br />

� Maßnahmen <strong>für</strong> Behinderte im Rahmen des Gesetzes WVG (Sozialministerium). Es<br />

handelt sich hier um behindertengerechte Anpassungen in Wohnungen, die Lieferung<br />

von Rollstuhl, Sportrollstuhl, Rollator, Vergütung von Umzugskosten und so<br />

weiter.<br />

� Maßnahmen auf dem Gebiet von Wohnen und Sorge (Ministerium <strong>für</strong> Raumordnung,<br />

Bauwesen und Städtebau). Neue, kleine Wohnformen innerhalb der Stadtteile.<br />

� Rehabilitationsbudget <strong>für</strong> Arbeitsunfähige (Sozial- und Arbeitsministerium). An drei<br />

Stellen laufen momentan noch einige Experimente.<br />

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