18.01.2013 Aufrufe

Dr. Jan Schröder - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ...

Dr. Jan Schröder - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ...

Dr. Jan Schröder - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Änderung der Kalkulations-/<br />

Steuerungslogik<br />

gestern<br />

Vorhandene Ressourcen<br />

Kosten<br />

Budget<br />

Leistungen<br />

heute<br />

Leistungen<br />

Notwendige Ressourcen<br />

Kosten<br />

Budget<br />

morgen<br />

Wirkungen<br />

Leistungen<br />

Notwendige Ressourcen<br />

Kosten<br />

Budget<br />

In der Vergangenheit, die vom Selbstkostendeckungsprinzip geprägt ist, gingen Kalkulations-/Steuerungsüberlegungen<br />

zunächst von den vorhandenen Ressourcen aus, d.h.<br />

wie viel Personal, Gebäude, Ausstattung etc. vorhanden sind. Die mit ihren Kosten bewerteten<br />

Ressourcen werden organisatorischen Einheiten (z.B. Abteilungen) dann als<br />

Budgets zugeordnet und hier wird dann geschaut, welche und wie viel an Leistungen<br />

denn nun erbracht werden können.<br />

Mit der Umstellung des Systems auf leistungsgerechte, prospektive Entgelte sollte sich<br />

die Kalkulations-/Steuerungslogik dahin gehend ändern, dass die notwendigen Leistungen<br />

den gedanklichen Ausgangspunkt bilden. Aus diesen wird dann der erforderliche<br />

Ressourceneinsatz abgeleitet, dieser mit Kosten bewertet und den organisatorischen<br />

Einheiten als Budgets zugewiesen. (Anmerkung: Hier kam aus dem Teilnehmerkreis<br />

allerdings die Aussage, dass man immer noch von den vorhandenen Ressourcen ausgehen<br />

würde.) Auf diese Weise haben dann die Budgets auch erst einen Bezug zu den<br />

Leistungsbedarfen, der in dem betreffenden Bereich betreuten Menschen.<br />

Für die Zukunft ist eine Weiterentwicklung der Kalkulations-/Steuerungslogik unter der<br />

Überschrift der Wirkungsorientierung denkbar und wünschenswert. Hier sollte dann den<br />

notwendigen Leistungen noch die angestrebten Wirkungen vorangestellt werden, d.h.<br />

ausgehend von den angestrebten Wirkungszielen und den individuellen Ressourcen<br />

und Potentialen der Bewohner/innen werden die notwendigen Leistungen bestimmt.<br />

Wie kommen jetzt aber die Aspekte der wirkungsorientierten Steuerung im Alltag von<br />

Pflegeheimen zum Einsatz? Wirkungsorientierung richtet sich auf das individuelle Wohlbefinden<br />

der Bewohner/innen und dessen Erreichung wird von den individuellen Ressourcen<br />

und damit auch Wünschen der Leistungsempfänger bestimmt. Welche Möglich-<br />

67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!