Dr. Jan Schröder - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen ...
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Bei den Überlegungen zur Einräumung von Selbststeuerungsmöglichkeiten wird die Differenzierung<br />
der verschiedenen Indikationen der Bewohner/Innen beim Eintritt ins Heim<br />
notwendig. Die Möglichkeiten zur Einräumung von Selbststeuerungsmöglichkeiten z.B.<br />
<strong>für</strong> Demente oder <strong>für</strong> Bewohner/innen mit hoher Pflegestufe werden als eher gering eingeschätzt.<br />
Eintritte ins Heim aus Gründen einer ungeeigneten Wohnung oder aus drohender<br />
Vereinsamung lassen zwar weitergehende Selbststeuerungsmöglichkeiten zu,<br />
hier stellt sich aber die Frage ob eine Unterbringung im Heim die geeignete bzw. angemessene<br />
Betreuungsform ist.<br />
Grundsätzlich werden in den derzeitigen Heimverträgen bereits Möglichkeiten zur<br />
Selbststeuerung eingeräumt. Diese beziehen sich in erster Linie auf Wahlmenüs, Zeitkorridore<br />
<strong>für</strong> Mahlzeiten oder auch Freizeitangebote. Die Einräumung von Abwahlmöglichkeiten<br />
wird eher kritisch gesehen, da hier die Fürsorgepflicht des Einrichtungsträgers<br />
Belästigungen oder gar Gefährdungen auszuschließen hat.<br />
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Möglichkeiten zur Selbststeuerung eher wenig<br />
in Anspruch genommen werden und hier in der Tendenz die Inanspruchnahme rückläufig<br />
ist.<br />
Selbststeuerung der Bewohner/innen setzt auch eine gewisse Selbstständigkeit im Hinblick<br />
auf Fähigkeiten/Fertigkeiten voraus. Hierzu wurde festgestellt, dass eine möglichst<br />
frühzeitige Förderung notwendig ist, um dem Verlust von Fähigkeiten/Fertigkeiten vorzubeugen<br />
und dadurch die Nutzung von Selbststeuerungsmöglichkeiten stärker zu fördern.<br />
Einzügen in ein Heim aufgrund einer unzureichenden Wohnsituation, ist durch die rechtzeitige<br />
Schaffung angemessener Wohnangebote zu begegnen, um Bewohner/innen<br />
möglichst lange in vorstationären Angebotsformen betreuen zu können.<br />
Ergebnisse -2-<br />
ignung des persönlichen Budgets/Einkaufsmodells, um<br />
institutionelle Angebote zu verändern?<br />
betreute Hausgemeinschaften“ fördern Fähigkeiten und<br />
Zufriedenheit (Modell aus NL)<br />
onsulenten (bei der Kommune angestellt)<br />
ilfebedarfsbestimmung und -fortschreibung<br />
weckbindung der Mittel und Verwendungsnachweis<br />
aufzeit seit 5-6 Jahren<br />
bei Bedarf Informationen über Frau Reitsma)<br />
Im weiteren Verlauf der Diskussion kam die Frage auf, inwieweit die Ansätze des persönlichen<br />
Budgets bzw. von Einkaufsmodellen geeignet sein können, um institutionelle<br />
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