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Doktorarbeit Endversion - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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4.2 Motilität der Protozoen<br />

- 66 -<br />

Bei keiner Clostridienzulage war ein Einfluss auf die Motilität der Protozoen zu<br />

beobachten (Score s. Tab. 3.5). Zwar gab es Versuchstage, an denen die Protozoen<br />

weniger beweglich waren, doch erfolgte dies nach keinem erkennbaren Schema.<br />

4.3 Vakuolenfüllung der Protozoen<br />

Die Vakuolenfüllung wurde nach dem in Tab. 3.5 aufgeführten Schema beurteilt. Es<br />

gab keinen Hinweis darauf, dass die Beladung der Fermenter mit Clostridien einen<br />

Einfluss auf die Stärkeaufnahme und somit auf die Vakuolenfüllung hatte.<br />

4.4 Austestung der Vitalfärbung im RuSiTec<br />

In allen vier getesteten Läufen konnte die Aufnahme der gefärbten Hefe beobachtet<br />

werden (s. Tab. 3.4, Läufe 5 bis 8). Tendenziell sank die Zahl der mit maximalen<br />

Hefemengen gefüllten Protozoen im Verlauf aller Silagezulagen um bis zu 60 % und<br />

stieg dann in der Erholungsphase wieder an.<br />

Sowohl bei Färbung mit Kongorot als auch Methylenblau nach Löffler nahmen nur<br />

Protozoen der Gattungen Entodinium und Diplodinium die Hefe auf, wodurch andere<br />

Gattungen unberücksichtigt blieben. Daher werden im Folgenden diese Gattungen<br />

nur als Protozoen und die Aufnahme der gefärbten Hefe als Hefeaufnahme bezeichnet.<br />

In den folgenden Diagrammen (Abb. 4.7 bis 4.12) kennzeichnet der durchgehende<br />

Balken den Grassilageneinsatz, der unterbrochene Balken den Clostridienzusatz.<br />

In den Läufen 5 und 6 erfolgten die Färbeversuche ab Tag 9 (letzter Tag der<br />

Kontrollphase), das heißt zwei Tage vor der Clostridienzulage (C. perfringens) und<br />

einen Tag vor dem Silageneinsatz.<br />

Während der Zulagephase war ein Rückgang der Hefeaufnahme bei allen Zulagen<br />

zu verzeichnen. Bei Zulage von 2 mL C. perfringens und der Kontrollsilage K-01<br />

wurde ab Tag 10 von einer verminderten Protozoenzahl (Rückgang -5 %) maximal<br />

Hefe aufgenommen. An Tag 15 erfolgte ein einmaliger stärkerer Rückgang. Eine<br />

Rückkehr zu den Ausgangsverhältnissen erfolgte allerdings erst ab Tag 20; zwei<br />

Tage nach Ende der Silagenzulage. Ab Tag 22 stieg die Zahl der Protozoen, die viel<br />

Hefe aufnahmen wieder auf über 97 %.

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