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Doktorarbeit Endversion - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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5.5 Statistik<br />

- 77 -<br />

Die statistische Berechnung der Ergebnisse ist nur bedingt aussagekräftig, da die<br />

mögliche Wiederholungszahl gering war (n=4 teilweise nur n=2). Die Versuchstage<br />

sind unabhängig voneinander, weshalb die täglichen Messwerte eines Parameters<br />

während eines Laufs nicht als Wiederholung innerhalb einer Versuchsphase gelten<br />

können.<br />

5.6 Auswirkungen von Grassilage- und Clostridienzulage auf die<br />

Fermentationsvorgänge<br />

5.6.1 Milieuveränderungen<br />

Der pH-Wert im Pansen hängt von folgenden Faktoren ab: der mikrobiellen<br />

Stoffwechselaktivität (FlFS, Ammoniak), dem Speichelzufluß mit den darin<br />

enthaltenen Puffersubstanzen, der Futteracidität und dem Abfluss von Panseninhalt<br />

in den Labmagen (ERDMANN 1988). Im RuSiTec sind Pufferzufuhr und –abfluss<br />

konstant und haben so keinen Einfluss auf den pH-Wert (s. KRAKOW 1992). Aus<br />

diesem Grund können Schwankungen im pH-Wert auf eine Umstellung der Zulage<br />

zurückgeführt werden. In den vorliegenden Versuchen lag der pH-Wert im physiologischen<br />

Bereich (pH-Wert-Schwankungen von 6,74 - 6,81, s. Kap. 4.1.1). Eine Beeinflussung<br />

trat weder durch die Clostridienzulage noch durch den Ersatz des Heus<br />

durch die Silagen auf. Durch einen Mischfehler des Puffers während der Läufe 3 und<br />

4 stieg der pH-Wert bei C. botulinum, 1 mL und C. botulinum, 2 mL ab Tag 22 um bis<br />

zu 0,3 pH-Einheiten an. Da der Mischfehler erst in der Erholungsphase ab Tag 20<br />

auftrat, kam es zu keiner Verfälschung der Ergebnisse.<br />

Im Kap. 4.1.2.1 wurde ein Anstieg der Ammoniakkonzentration bei allen Clostridien-<br />

und Silagezulagen beschrieben. Daher wäre ein Anstieg des pH-Werts zu erwarten<br />

gewesen. Andererseits war die Produktion aller flüchtigen Fettsäuren zwischen Tag<br />

11 und 19 um bis zu 25 % erhöht (s. Kap. 4.1.3.2). Ein Ausgleich dieser beiden Faktoren<br />

erklärt den fehlenden Anstieg des pH-Werts.<br />

5.6.2 Auswirkungen auf den Stickstoffstoffwechsel<br />

5.6.2.1 Ammoniak<br />

Eine Auswirkung der Clostridienzulagen wurde in der Ammoniakkonzentration<br />

deutlich. Das Ersetzen des Heus in den Fermentern durch Grassilage K-01 bewirkte<br />

bei allen Clostridienzulagen im Versuchsverlauf einen Anstieg der Ammoniakkonzentration<br />

bis Tag 14. Anschließend erreichten die Werte wieder ihr Ausgangsniveau.

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