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Doktorarbeit Endversion - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

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Tab. 5.2: Prozentualer Vergleich der Bildung aller flüchtigen Fettsäuren in den<br />

Fermenterproben mit der Bildung der flüchtigen Fettsäuren, die aus<br />

dem Anteil freier Aminosäuren in den Silagen entstehen können<br />

aufgrund des molaren Kohlenstoffgehalts (mmol C/24h)<br />

Silage Zulage mmol C/24h<br />

mmol C/24h<br />

aus fAS<br />

Prozentualer<br />

Anteil der fAS (%)<br />

K-01 C. perfringens, 1 mL 110 12,3 11,2<br />

C. perfringens, 2 mL 118 12,3 10,4<br />

S-11<br />

S-05<br />

C. botulinum, 1 mL 105 12,3 11,8<br />

C. botulinum, 2 mL 109 12,3 11,3<br />

C. perfringens, 1 mL 122 16,3 13,3<br />

C. perfringens, 2 mL 126 16,3 13,0<br />

C. botulinum, 1 mL 125 16,3 13,1<br />

C. botulinum, 2 mL 123 16,3 13,3<br />

C. perfringens, 1 mL 120 16,6 13,8<br />

C. perfringens, 2 mL 131 16,6 12,7<br />

C. botulinum, 1 mL 119 16,6 13,8<br />

C. botulinum, 2 mL 121 16,6 13,8<br />

Die Gasproduktion war über den gesamten Versuchsablauf stabil. Zwischen den<br />

Silagen bestand kein Unterschied. Ein leichter Anstieg war während der Silagezulagephase<br />

bei allen Clostridienzulagen zu beobachten (zwischen 5 und 16 %); die<br />

Clostridien selbst hatten keinen Einfluss auf die Gasproduktion. Auch die Methankonzentration<br />

wurde nur durch die Silagen beeinflusst. Nach der Kontrollphase stiegen<br />

die Werte an und sanken erst in der Erholungsphase wieder ab. S-05 verursachte<br />

einen bis zu 20 % höheren Anstieg der Methanentwicklung als K-01 und S-11. Auch<br />

bei LUMPP (2011) wurde bei Einsatz der Silagen ein Anstieg der Gas- und Methankonzentration<br />

beobachtet. GAST (2010) beschrieb eine Zunahme der Protozoenzahl<br />

bei Ersatz von Heu durch Silage. Diese erhöhte Anzahl an Einzellern könnte eine<br />

gesteigerte Methankonzentration erklären, da Protozoen Symbiosen mit methanogenen<br />

Bakterien bilden, denen sie Nährstoffe liefern (CZERKAWSKI 1985).<br />

Bei Vergleich der kombinierten Silage und Clostridienzulage mit der Silagezulage<br />

(s. LUMPP 2011) waren Gas- und Methankonzentration allerdings geringgradig<br />

niedriger wenn Clostridien mit Silage zusammen zugelegt wurden. Diese Beobachtung<br />

würde die Theorie stützen, dass Protozoen durch Clostridien absterben<br />

könnten, da sich auf der Oberfläche von Protozoen methanogene Bakterien befinden,<br />

die an der Gas- und Methanproduktion beteiligt sind (VOGELS et al. 1980,<br />

vergl. Kap. 2.2.2). Dieses Absterben würde partiell die Erhöhung der Protozoenzahl<br />

durch die Silagen aufheben.

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