Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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Geschichte des Nassauer Landes
Bevor wir auf die Verbindung mit den verschiedenen Zweigen des
Nassauer Grafenhauses eingehen, was –wie wir später sehen werden-
erforderlich ist, soll erwähnt werden, dass lange bevor die Grafen von
Nassau in Erscheinung traten, der Ort Nassau unter der damaligen
Bezeichnung „Nasongae“ urkundlich genannt wurde. Karl der Grosse
schenkte im Jahre 790 ein hier gelegenes Hofgut der Abtei Prüm in der
Eifel. Spätere Urkunden belegen einen Eigentumswechsel; im Jahre 915
schenkte Konrad der I. das Gebiet um Nassau, bezeichnet als kaiserlicher
Hof Nassau, an das Stiftes Weilburger Walpurgisstift. 78 Jahre später, im
Jahre 993, fällt das Weilburger Stift an das Bistum Worms, dem es bis zum
Jahre 1159 gehörte. Es ist schwer unter dem heute vorhandenen
Bewusstsein geschichtlicher Zusammenhänge die damaligen Verhältnisse
zu erklären. Geschichtlich gesichert ist schließlich die Tatsache, dass der
Erzbischof von Trier im Jahre 1159 nach einer Übereinkunft mit dem Stift
Worms die Hoheit über das Gebiet Nassau erlangte. Im Jahre 1160 nennen
sich die Laurenburger Grafen nach der Burg Nassau.
Gründung des Nassauer Grafenhauses
Der Begründer des Nassauer Grafenhauses soll nach einer Sage „Drudwin
IV. von Laurenburg“ sein. Die Sage erzählt, dass Drudwin auf der Jagd
war und einem herrlichen Hirschen folgte. Als das Tier erlegt war, schaute
er sich um und stellte fest, dass er auf einem Hügel oberhalb der Lahn war,
der heutige Burgberg. Der Ausblick von hier oben verzauberte ihn und er
beschloss für sich und seine schöne Gemahlin, eine der 7 schönen
Arnsteinerinnen, hier eine Burg zubauen. Soweit die Sage, die natürlich
mit der Realität nicht übereinstimmt. Das genaue Jahr der Erbauung der
Burg Nassau ist nicht bekannt. Es wird mit ziemlicher Sicherheit in das 11.
Jahrhundert verlegt. Fest steht, dass die