Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...
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private Kontakte zwischen den Besatzern und den hiesigen Bewohnern. Da<br />
viele Römer auch mit ihren Familienangehörigen hier lebten, haben diese<br />
Kontakte mit dazu beigetragen, dass die Einheimischen auch Einblicke in<br />
das Handeln und Denken und somit Informationen über das sittliche<br />
Empfinden <strong>der</strong> „Fremden“ erfahren haben. Wenn Berührungspunkte auf<br />
dem Lande nur begrenzt möglich waren, so dürften in den Städten Trier,<br />
Mainz, Köln schon in früherer Zeit Kontakte zwischen römischen Bürgern,<br />
die bereits die christliche Religion hatten und den noch im heidnischen<br />
Denken verhafteten ansässigen germanischen Bewohnern vorhanden<br />
gewesen sein. Man weiß heute mit ziemlicher Sicherheit, dass sich hieraus<br />
schon sehr früh christliche <strong>Gemeinde</strong>n gebildet haben. Nachgewiesen<br />
schon vor <strong>der</strong> Wende zum 3. Jahrhun<strong>der</strong>t. Wir können davon ausgehen,<br />
dass selbst im Gebiet unmittelbar um den Pfahlgraben, (<strong>der</strong> Pfahlgraben<br />
war nicht eine undurchlässige Grenze, son<strong>der</strong>n er gestattete in<br />
eingeschränktem Umfang durchaus eine Überschreitung) <strong>als</strong>o auch in<br />
unserer Heimat die Menschen um den christlichen Glauben wussten. Das<br />
Wissen um das Leben Jesus, dessen Tod und die Wie<strong>der</strong>auferstehung hatte<br />
sicher auch Konsequenzen im persönlichen Leben unserer Vorfahren. Es<br />
ist schwierig zu beweisen, dass die hier ansässigen Bewohner schon so<br />
früh – bis etwa 300 n. Chr.- zum christlichen Glauben gefunden haben.<br />
Nach einer alten Überlieferung soll um ca. 350 n. Chr. ein in Trier<br />
ansässiger Wan<strong>der</strong>prediger namens „Hubertius“ seinen Wirkungskreis<br />
nach Dietkirchen an <strong>der</strong> Lahn verlegt haben. Er soll dann von hier aus den<br />
Menschen, die rechts und links <strong>der</strong> Lahn lebten, das Evangelium nahe<br />
gebracht haben. Sein Wirken soll von großem Erfolg gewesen sein.<br />
Begünstigt wurde <strong>der</strong> Eindruck, den er auf die noch in <strong>der</strong> heidnischen<br />
Religion lebenden Menschen machte, sicher dadurch, dass er im heiligen<br />
Hain zu Dietkirchen einen dem Gott „Teut“ geweihten Baum abschlug