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Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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und damit die Wirkungslosigkeit heidnischer Götter und <strong>der</strong>en Kulte<br />

dokumentierte. Dies ist zwar geschichtlich nicht verbürgt, aber doch sehr<br />

wahrscheinlich. Später so, so berichtet die Überlieferung, errichtete<br />

Hubertius an dieser Stelle ein Kirchlein. Es war die Vorgängerin <strong>der</strong><br />

Kirche von Dietkirchen, die heute weit sichtbar auf dem Felsen von<br />

Dietkirchen steht und an den Boten <strong>der</strong> frühen Missionierung erinnert.<br />

Wenn von <strong>der</strong> Entwicklung des christlichen Glaubens in Mittel- und<br />

Nordeuropa gesprochen wird, kommt sicherlich bei den am Gespräch<br />

Beteiligten <strong>der</strong> Name eines Mannes ins Gedächtnis, über dessen<br />

persönliches Wirken in unserem Gebiet es zwar keine Beweise gibt, <strong>der</strong><br />

aber ein recht bedeutendes Werk hinterlassen hat (es war Ulfilas, 311- 383<br />

n. Chr. Bischof von Konstantinopel), weil er die Bibel in die gotische<br />

Schrift übertrug. Diese Bibelübersetzung, Codex argenteus, (Teile des<br />

neuen Testamentes befinden sich in <strong>der</strong> Universität von Upsala in<br />

Schweden) gilt <strong>als</strong> das umfangreichste Schriftdokument eines<br />

germanischenVolkes. Als<br />

am Ende des 5. Jahrhun<strong>der</strong>t die letzten Reste <strong>der</strong> römischen Macht<br />

nördlich <strong>der</strong> Alpen erloschen waren, begann <strong>der</strong> Aufstieg <strong>der</strong> fränkischen<br />

Könige, die ihre Macht von Westen ( Frankreich) her ausdehnten auf die<br />

östlich des Rheins lebenden Stämme. Der erste Frankenkönig, <strong>der</strong> die<br />

Römer aber auch die germanischen Stämme besiegte und die christliche<br />

Religion annahm, war Chlodwig, 466-511. Während seiner Amtszeit war<br />

es ihm ein Anliegen, die Ausbreitung des christlichen Glaubens zu<br />

begünstigen. So waren seine Motive zur Annahme des christlichen<br />

Glaubens sicherlich nicht nur von innerer Überzeugung geprägt, son<strong>der</strong>n<br />

auch mit taktischen Überlegungen vermischt. Trotzdem ist er doch <strong>als</strong><br />

Grün<strong>der</strong> einer eigenständigen fränkischen Kirche anzusehen. Als König<br />

stand er sowohl seinem Land <strong>als</strong> auch <strong>der</strong> Kirche vor

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