08.02.2013 Aufrufe

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60<br />

Die weiteren schriftlichen Aufzeichnungen über unseren Ort wurde bereits<br />

in <strong>der</strong> Kirchengeschichte erwähnt. In Zusammenhang mit <strong>der</strong> Bezahlung<br />

des „Zehnten“ verrechnete <strong>der</strong> Katzenelnbogener Landschreiber auf dem<br />

Westerwald 1493 Kuhgeld aus <strong>Zimmerschied</strong>. Außer diesem Kuhgeld<br />

bezog Nassau- Diez 1636 Bede und Geld von einer Hühnergülte aus dem<br />

Heuzehnten. Die Früchtgülte, die 1570 zusammen mit je 4 o<strong>der</strong> 5 Hühnern<br />

und Schillingen nur noch zu Hömberg und <strong>Zimmerschied</strong> fiel, wurde 1625<br />

in Verbot gelegt und 1653 ganz von Nassau- Diez einbehalten. Nassau-<br />

Saarbrücken bezog hier 1624 – 1630 Geldgrundzinsen.<br />

Die Pfarrei Dausenau hatte 1563 jährlich 14 Malter Hafer und 14 junge<br />

Hahnen von den Pfarrgütern. Beide Linien <strong>der</strong> vom Stein besaßen hier<br />

1533 Hubengüter. Die Hube zu <strong>Zimmerschied</strong>, die noch 1772 den vom<br />

Stein und von Adelsheim gemeinsam zustand, wurde seit 1701 mehrfach<br />

begangen. (siehe separaten Abschnitt Hubenbegang) Sie war 1701 und<br />

1710 eng mit den beiden Huben in Ködingen und Bruchhausen verbunden.<br />

Je<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Hube beteiligte Stamm gab nur ein Huhn, doch musste ein<br />

Hübner nach dem Gerichtsbuch von 1550 jeweils von Anteilen in je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

drei Huben Hühner o<strong>der</strong> je 6 Albus geben. Auch im Jahre 1837 gab es im<br />

Ort noch keine geschriebenen Hinweise auf die Existenz geschweige denn<br />

auf die Vergangenheit. So schreibt <strong>der</strong> erste Zimmerschie<strong>der</strong> Lehrer in<br />

seinem Klassenbuch, dass es sich bei dem Dorf <strong>Zimmerschied</strong> nach einer<br />

Sage, die ihm dam<strong>als</strong> ältere Bürger erzählten, um ein Hofgut, das zu<br />

Dausenau gehört haben soll, gehandelt hat. Das Wohl älteste Haus des<br />

Ortes lag nach dieser Erzählung gleich neben dem Schulgebäude. Wenn<br />

wir uns heute ein Photo des Schulgebäudes aus dem Jahre ... betrachten,<br />

dann können wir uns nur schwer vorstellen, dass hierin Unterricht<br />

abgehalten wurde und <strong>der</strong> Lehrer sogar hierin gewohnt hat. Die Lehrer<br />

beklagen in den Folgejahren immer wie<strong>der</strong> den schlechten Zustand des<br />

Hauses.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!