Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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42 Ein schöner Bauplatz wurde für DM 800,- erworben ------ ----- vertragliche Vereinbarung ---- Nassau / Lahn 6. März 1955 Zwischen Herrn Christian Weirich, wohnhaft in Bad Ems, Winterbergstraße 6 und der evangelischen Kirchengemeinde Nassau/ Hömberg vertreten durch Pfarrer Holler in Nassau kam am 06. März 1955 für beide Teile festverbindliche Vereinbarung zustande: Herr Weirich verkauft das in Hömberg an der oberen Ortstraße gelegene Grundstück ( Parzelle Nr. 289 / 290 ) in Größe von ca. 26,5 Ruten ( 1 Rute = 25 m² ) zum Gesamtpreis von DM 800,- in Worten achthundert DM. Die Zahlung erfolgt wie nachstehend: DM 300 heute und restliche DM 500,- nach Tätigkeit des notariellen Kaufaktes. Herr Weirich erklärt jetzt schon, dass das Grundstück unbelastet ist. Für Größe und Beschaffenheit wird keine Gewähr geleistet. Die Grundsteuer sowie die Gerichtskosten gehen zu Lasten der ev. Kirchengemeinde. Der Kaufvertrag wird am Dienstag, den 08.03.1955, 14³° Uhr vollzogen bei Herrn Notar Hagenkötter. Beide Vertragspartner erkennen hiermit ausdrücklich an, daß vorstehende Abmachung für beide Teile bindend und unwiderruflich ist und jedwede gerichtliche Auseinandersetzung hierüber ausgeschlossen ist. Der Käufer: Evangelische Kirchengemeinde i. A. A. Holler Pfarrer Der Verkäufer: gez. Christian Weirich Die Zeugen: Schmidt Fr. Lehrer Hömberg Dressler E. Nassau / Lahn Ganz besonders hat sich Pfarrer Holler für das Filialdorf Hömberg eingesetzt. Zunächst wollte die Gemeinde Hömberg eine Leichenhalle bauen für den Betrag von DM 5.000,-. Da aber Pfarrer Holler der Bau einer Kapelle dringender schien, hat er die Zivilgemeinde überzeugen können, eine Kapelle mit Leichenhalle zu bauen.
43 Daraufhin wurde unter Opfern der Gemeindemitglieder ein Bauplatz gekauft mitten im Dorf. Die Filialgemeinde hat Holz versprochen, und dass wir Steine brechen können. Die Arbeiten müssen, wie wir das auch in Nassau gemacht haben, weitgehend in Selbsthilfe ausgeführt werden. Er zweifelte nicht, dass uns das gelingt, da viele Maurer und Zimmerleute vorhanden waren, die Opferbereitschaft groß, freilich die Geldmittel knapp. Es stände also zunächst ein Anfangskapital von DM 5000,- zur Verfügung. Wir hoffen, dass die Kirchenleitung noch etwas gibt. Die Gemeinde hatte Holz versprochen: für den Kapellenbau der Gemeinde Hömberg aus Distr.13 des Gemeinde Waldes 43,46 fm Fichtenstammholz aus Distr. 29 des Gemeinde Waldes 3,35 Festmeter Eiche. Der Wert des Holzes beträgt DM 5.003,07. Von der Gemeinde Zimmerschied: Aus Distr. 2 des Gemeinde Waldes (ohne Bezahlung) 15,12 fm Fichtenstammholz. Der Wert des Holzes DM 1.586,14 +DM 5.003,07 DM 6.589,21 Auszug aus dem Protokollbuch des Kirchenvorstandes: Geschehen zu Nassau, den 6.2.1957 Anwesend: 11 Mitglieder von 13 Mitgliedern Zu der Sitzung ist ordnungsgemäß eingeladen worden. Die Sitzung ist beschlussfähig. Nach dem Herr Propst Dr. Zur Nieden und Herr Dekan Runkel verabschiedet hatten, fasste der K. V. folgende Beschlüsse: 1) Der Kirchenvorstand nimmt davon Kenntnis, dass die Gemeinde Hömberg mit mutiger Initiative den Bau einer Kapelle begonnen hat und spricht ihr dazu seine freudige Zustimmung aus. Der Leichenraum wird vom Bauvorhaben abgetrennt.
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Seite 87 und 88: 87 nach seinem eigenem Geständnis
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