Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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ausübten, so war doch mancherlei erreicht und es nicht weiter
verwunderlich, wenn sich die Einwohner Hömbergs wenige Jahrzehnte
später um den Bau einer eigen Kapelle bemühten.
In den Jahren 1737/38 wurden der Fürstlich- Diezischen und der Nassau-
Saarbrückischen Herrschaft untertänigst Gesuche mit der Bitte um
finanzielle Unterstützung beim Bau einer eigenen Kirche unterbreitet.
Trotz der Hinweise, daß man den Alten und den Kindern nicht zumuten
könnte den beschwerlichen Weg nach Nassau zu gehen, blieben diese
Bitten unerfüllt. Selbst die 235 Kreuzer, die 44 Einwohner Hömbergs zum
Ausbau der Schule gespendet hatten, „damit man in einer besonderen
Stube derselben Kindtaufen, Begräbnisse und dergleichen abhalten könne“,
fanden keine Verwendung. Aus der Spendenliste seien nur kurz einige
Namen aufgeführt, die heute noch in Hömberg mehrfach anzutreffen sind:
Lotz, Born, Bruchschmidt, Schmidt, Meurer, Görron.
200 Jahre sind vergangen.
Wir schreiben das Jahr 1953.
Schon im Jahre 1945 - nach Kriegsende - war in Hömberg,
vorzüglich durch Herrn Pfarrer Monnard, dem Wunsch nach einer Kapelle
insofern entsprochen worden, als man einen Fonds
angelegt hatte, dessen Gelder leider durch die Währungsreform
stark einschmolzen. Seit dieser Zeit kommen aber die Hömberger
nicht mehr nach hier ( Nassau ) in die Kirche, und die Pfarrer mußten oben
in einem Schulzimmer Gottesdienst halten.
Da dieser Raum vollkommen ungenügend war, und ältere Leute
auf den engen Bänken nicht sitzen konnten und daher dem Gottesdienst
fernbleiben mussten, war man 1955 in Darmstadt vorstellig geworden, um
den Bau einer Kapelle vorbereitend zu besprechen.