Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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Engergau, Niederlahngau, Haigergau und Einrichgau, die in dem
Archdiakonat St. Lubentius zu Dittkirchen zusammengeschlossen waren.
Dieses Kirchengebiet untergliederte sich in 6 Landkapitel, die in etwa der
heutigen Dekanatseinteilung entsprachen: nämlich dietkirchen, wetzlar,
Haiger, Kirchberg, Marienfels und Knostein- Engers. Dausenau war eine
der am weitesten östlich gelegenen Gemeinden, die dem Landkapitel
Engers zugeordnet war.
Beim einsehen der urkundlichen Nachrichten stellen wir fest, dass im
Mittelalter bereits eine Entwicklung der kirchlichen Verhältnisse der
gestalt eingetreten war, dass eine organisatorische Verlagerung von
Aufgaben sichtbar wird und eine Organisationseinheit neben dem
Landkapitel entsteht. Sie nahmen in Zukunft in viel stärkerem Umfang
unmittelbaren Einfluß auf das Geschehen in den einzelnen
Kirchengemeinden, als die Landkapitel die zu tun in der Lage waren
gedacht ist an die vielen Stifte und Klöster, die sich in der gleichen Zeit
wie die eigentlichen Organisationseinheiten entwickelten. Die Stellung der
Gemeinden bzw. Kirchspiele zu diesen Institutionen war insbesondere von
witrschaftlicher Verknüpfung geprägt und hatte eine große unmittelbare
Bedeutung für die kirchliche Entwicklung dort. So unterstand Dausenau
dem Stift St. Kastor in Koblenz. Zuvor war es eine Filialgemeinde von Bad
Ems, später dann ein selbständiges Kirchspiel. Andere Kirchengemeinden
waren Klöstern Angeschlossen; in unserem unmittelbaren Bereich z. B.
unterstand das Kirchspiel dem späteren ausgegangenen Kloster
Affholderbach bei Nastätten und Kirdorf dem Kloster Arnstein. In dieser
Organisationsform befand sich das Kirchenwesen hier, als die ersten
schriftlichen Nachrichten über damalige kirchliche Verhältnisse
festgehalten worden sind.