Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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Als am 6.2.1957 Herr Propst Dr. Zur Nieden hier in der
Kirchenvorstandssitzung die Pläne der Kirchenleitung hinsichtlich unserer
II. Pfarrstelle bespricht, berichten die Kirchenvorsteher von Hömberg, dass
der Kapellenbau schon mehr als 1 Meter Höhe gediehen sei. Die zwei
Kirchenvorsteher aus Hömberg bitten dann erst den Kirchenvorstand die
Fortführung des Bauens zu übernehmen.
Erst da erfuhr man von dem Baustop. Es ist zu diesem Zeitpunkt
unmöglich gewesen, die Bauarbeiten plötzlich einstellen zu lassen.
Hömberg hat nun den Rohbau ihrer Kapelle samt Dach mit Verschalung
aus eigener Kraft geleistet, mit starkem persönlichen Einsatz an Arbeit und
Geld, mit Materialzuschüssen der Zivilgemeinden Hömberg und
Zimmerschied, mit Zuwendungen aus unserer Kollekten und Sammlungen.
Der Kapellenfonds von rund DM 5.000,- ist für diese Arbeiten
aufgebraucht und einige Handwerkerrechnungen sind vorläufig noch
unbezahlt.
Die Hömberger möchten Pfingsten in ihrer Kapelle – auch wenn sie nur
notdürftig fertiggestellt und noch nicht verputzt und eingerichtet ist – den
ersten Gottesdienst erleben und hoffen nun sehnlichst auf eine Hilfe der
Kirchenleitung. Die evangelische Kirchengemeinde Nassau bemühte sich
zwar sehr den Baufond für die Kapelle zu fördern. Doch gestaltete sich die
Geldbeschaffung recht schwierig.
Am 1. Pfingsttag 1957 wird in Hömberg die in den Monaten Januar bis
Mai erbaute Kapelle mit einem Festgottesdienst, den Herr Probst Dr. zur
Nieden hält, ihrer Bestimmung übergeben.
Es wurden noch 80 Stühle gestiftet, und die Kapelle kann also am alten
Hömberger Kirchweihtag eingeweiht werden. Was noch fehlt das möge
den Hömbergern bald beschert werden.
Das ganze Dorf war auf den Beinen. Zahlreiche Ehrengäste waren
erschienen: u. a. der Probst von Süd – Nassau, der Dekan des Dekanat Bad
Ems, der in Hömberg gebürtige Dekan i. R. Ferger aus Flacht, die