Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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Welt- und Landesgeschichte
Die Römer beherrschen Europa
Geschichtlich gesicherte Beschreibungen der Lebensverhältnisse der
germanischen Stämme sowie deren kulturellem Erscheinungsbild sind so
gut wie nicht vorhanden; so stützen sich alle uns bekannten
Überlieferungen über die Geschichte der Deutschen um die Zeit vor und
nach der Geburt unseres Herrn auf die zum Teil umfangreichen Berichte
römischer Geschichtsschreiber, die mit der römischen Besatzungsmacht in
die von der damaligen „Weltmacht“ eroberten Gebiete nördlich der Alpen
gekommen waren, um über die Eroberun- gen sowie die Verhältnisse in
den eroberten Landesteilen zu berichten. In diesen Berichten hören wir
einiges über die politischen Verhältnisse und Aussagen über das
Erscheinungsbild der damaligen Menschen hier, was, soweit es im Rahmen
unserer kurzen Betrachtung möglich ist, wieder gegeben werden soll.
Als Julius Cäsar, 100-44 v. Chr., die Gallier – die insbesondere das Gebiet
des heutigen Frankreich bewohnten- und die das linke Rheinufer
bewohnenden Stämme unterworfen und dem römischen Imperium
eingegliedert hatte, sei er von dem in unserem Gebiet lebenden
Volksstamm, den Urbier, ein sesshafter Stamm, der an Rhein und der
unteren Lahn lebte, angerufen worden, sie im Kampf gegen den
Nachbarvolksstamm, die Chatten, zu unterstützen. Sofort nehmen die
Römer diese Gelegenheit wahr, um ihren Einfluss auch rechts des Rheines
ausdehnen zu können. Dass die Ubier einige Jahre später im Raum Köln
ansässig wurden, geschah mit dem Willen und Wollen der damaligen
Besatzungsmacht. Hier, so sieht es die Geschichtsschreibung, gründete
dieser Volksstamm die Stadt Köln, die in der Zeit der Römerherrschaft
Colonia Aggripina benannt wurde. Der Grund für die Umsiedlung dieses
Volksstammes an den Niederrhein konnte wohl sein,