08.02.2013 Aufrufe

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

184<br />

mit einem schweren Vorschlaghammer nach unten getrieben damit er an<br />

den Holzscheiten nach unten glitt. Stand <strong>der</strong> Baum senkrecht, wurde er mit<br />

Holz verkeilt und mit Erdreich stabilisiert.<br />

War diese Arbeit getan, konnte mit dem gemütlichen Teil <strong>der</strong> Feier<br />

begonnen werden. Es war Sitte, daß zu je<strong>der</strong> „Kirmes“ auch<br />

„Kirmesburschen“ gehörten. Das waren junge, festlich gekleidete Männer,<br />

die während <strong>der</strong> Festtage mit ihren auserwählten Damen, im Mittelpunkt<br />

aller Veranstaltungen standen. Sie eröffneten z. B. am Abend im festlich<br />

geschmückten Saal <strong>der</strong> Dorfschänke zu den Melodien, die von einer kleine<br />

Kapelle gespielt wurden, den Tanz.<br />

An diesen Kirmes- Tagen feierten alle Dorfbewohner mit und die<br />

schwere Arbeit wurde für einige Stunden vergessen. Aber auch am Abend<br />

musste das Vieh wie<strong>der</strong> versorgt werden; schnell aus den Festtagsklei<strong>der</strong>n<br />

geschlüpft, umgezogen, die Stallarbeit verrichtet und dann sofort wie<strong>der</strong><br />

umgezogen und zur Feier zurück. Diese kurze Unterbrechung tat <strong>der</strong><br />

allgemeine Hochstimmung keinen Abbruch, was getan werden musste,<br />

wurde eben getan!<br />

Waren die Männer des Dorfes von Frühjahr bis in den Herbst hinein mit<br />

<strong>der</strong> körperlich anstrengenden Arbeit in <strong>der</strong> Landwirtschaft beschäftigt, so<br />

war <strong>der</strong> Winter trotz dem nicht zum Erholen und Ausruhen da. Denn <strong>der</strong><br />

Erlös aus all diesem Tun, reichte nicht aus, um auch den Lebensunterhalt<br />

für die Wintermonate zu bestreiten. Also musste Geld verdient werden. Es<br />

gab in dieser Zeit die Möglichkeit im Wald zu arbeiten. Obwohl auch hier<br />

wie<strong>der</strong> dem Körper das „Letzte“ abverlangt wurde, man nahm es hin.<br />

Eine Ruhephase in <strong>der</strong> Waldarbeit gab es nur, wenn es sehr stark geschneit<br />

hatte und dadurch ein Arbeiten unmöglich wurde.<br />

Aber auch jetzt“ lagen die Männer nicht auf <strong>der</strong> faulen Haut.“ Es wurden<br />

Körbe geflochten und Reisigbesen angefertigt. Diese Gegenstände zu<br />

kaufen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!