Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...

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nicht gottloser als sie es eh und je waren. Der Bau der Kapelle in Hömberg
rufe in Erinnerung, dass der Auftrag der Propheten immer noch unerfüllt
sei. Der Gottesdienst wurde umrahmt von 2 Chorsätzen, gesungen von der
Chorgemeinschaft. Im Anschluss an den Gottesdienst fand im neuen
Gemeinschaftssaal der zivilen Gemeinde eine Festversammlung statt. Frau
Frieda Born begrüßte im Namen der des Kirchen- V. und der Frauenhilfe
die Gäste. Humorvoll berichtete der Erbauer der Kapelle, Architekt
Heinrich Stricker, Dausenau, über seine damaligen Erlebnisse. Bar seien
im Frühjahr 1957 sage und schreibe DM 5.000,- vorhanden gewesen. Sand
habe man aus einer eigenen Sandgrube und Bauholz aus dem
Gemeindewald geholt. Natürlich fehlte es nicht an Zweiflern. Als man
anfing, das Gestrüpp auf dem Bauplatz zu roden, meinten einige
Vorübergehende: “Na, dabei wird’s wohl bleiben.“ Doch schließlich wurde
das Werk gut vollendet.
Der Vorsitzende der Dekanatssynode Nassau, Rektor Meister aus
Lahnstein, überbrachte eine Altarbibel und wünschte der Gemeinde den
gleichen Eifer im Glauben, den sie beim Bau der Kapelle bewiesen habe.
Weitere Grußworte sprachen: Rektor Dietrich (EV. Gemeinde Nassau),
Rektor Schulte (Kath. Gemeinde Nassau), Rektor Böttger ( Ev.
Gemeinde Dausenau) , Frau Schwabach (Organistin) und
Ortsbürgermeister Hennemann.
Nach dem Jubiläum begannen die Betonierungsarbeiten für das Fundament
eines neuen Glockenturmes in Hömberg. Der kleine Glockenreiter auf dem
Kapellendach entsprach nicht mehr den baupolizeilichen
Sicherheitsvorschriften. Der neue Glockenturm wurde aus Stahlfertigteilen
errichtet und passt mit seiner modernen Form gut in das Landschaftsbild.
Herrn Fridolin Schnabel und Herrn Theo Zimmerschied haben wir für
aktive Mithilfe sehr zu danken.