Chronik der Gemeinde Zimmerschied als PDF - Verbandsgemeinde ...
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gesamte Maßnahme waren mit ca. DM 2 Millionen ja angesetzt.<br />
Außerdem wurden die Kosten, die von den einzelnen Haushalten für das<br />
Kanalnetz, die Kläranlage und den Neubau <strong>der</strong> Strasse zu zahlen waren,<br />
bekannt gegeben. Die Bürger hatten die Wahl vorab eine festgeschriebene<br />
Summe je lfdm. Straße <strong>als</strong> Anliegerkosten, die nach den Plankosten<br />
ermittelt war, zu zahlen o<strong>der</strong> aber erst nach Fertigstellung <strong>der</strong><br />
Baumaßnahme und Ermittlung <strong>der</strong> tatsächlich entstandenen Kosten. Sie<br />
entschieden sich für „Vorauskasse“ und damit wohl für die günstigere<br />
Variante. Es war ja zu erwarten, dass bei <strong>der</strong>artigen komplexen,<br />
umfangreichen Arbeiten viele Unwägbarkeiten, die zusätzliche Kosten<br />
verursachen könnten, auftreten würden. Es wurde in <strong>der</strong> Ortsmitte am<br />
Lindenbaum auf <strong>der</strong> Hauptstraße begonnen und <strong>der</strong> Verkehr für den<br />
unteren Ortsbereich über die Lindenstraße geleitet. Mit schwerem Gerät<br />
wurde die Straßendecke aufgerissen und ein tiefer Graben für die<br />
Verlegung <strong>der</strong> Rohre ausgehoben. Es mussten ja zwei Rohrsysteme<br />
verlegt werden; eines für die Tageswässer, die man nicht in die Kläranlage<br />
leiten wollte und eines für das Brauchwasser. Gleichzeitig sollte die<br />
Wasserleitung für alle Haushalte erneuert werden. Bereits nach kurzer<br />
Bauphase stieß man auf felsigen Untergrund und es mussten noch größere<br />
Geräte heran geschafft und eingesetzt werden. Die ersten<br />
Zeitverzögerungen deuteten schon an , dass <strong>der</strong> geplante Zeitrahmen nicht<br />
eingehalten werden konnte. Da über die Verlegung <strong>der</strong> Strom-, Telefon-<br />
und Wasserleitung keinerlei Pläne vorhanden waren, wurden bei den<br />
Aushubarbeiten diese Leitungen immer wie<strong>der</strong> verletzt und es traten immer<br />
wie<strong>der</strong> Verzögerungen bei den Arbeiten ein. Je weiter die Arbeiten in<br />
Richtung Oberdorf auf <strong>der</strong> Hauptstr. voran schritten, um so<br />
problematischer wurde die Verkehrsführung. Als schließlich <strong>der</strong><br />
Kreuzungsbereich Hauptstr. Lindenstr. aufgerissen wurde, war das Dorf<br />
zweigeteilt und <strong>der</strong> untere Bereich mit Fahrzeugen nicht mehr erreichbar.<br />
Der Eichelbau wurde <strong>als</strong> „Umgehungsstraße“ präpariert, weil man nur<br />
hierüber mit dem Auto am Friedhof vorbei in den unteren Teil des Dorfes<br />
gelangen konnte. Für den Industriebetrieb, <strong>der</strong> ja im unteren Ortsteil liegt,<br />
eine schwierige Situation,