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Herrschaft der Natur - Wagn, Klaus

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Weil die Frauen beim Komponieren und Erfinden von den Männern unterdrückt werden?<br />

O<strong>der</strong> weil es den Frauen zu Hause zu gut geht?<br />

Die Feministen haben keine Beweise für eine Benachteiligung o<strong>der</strong> gar eine „Unterdrückung“<br />

<strong>der</strong> Frau.<br />

Warum soll eine Frau – zu Hause o<strong>der</strong> im Beruf – nicht Frau sein dürfen?<br />

Die Nachrichtenagentur Associated Press hat 1993 eine Repräsentativumfrage unter<br />

amerikanischen Frauen veröffentlicht, wonach 54% <strong>der</strong> berufstätigen Frauen lieber als<br />

Hausfrauen zu Hause blieben; 48% <strong>der</strong> befragten Frauen gaben an, dass ihr Leben durch<br />

die Emanzipation in den letzten 20 Jahren schwieriger geworden sei. – Angesichts des<br />

immensen Einflusses <strong>der</strong> Frauenrechtlerinnen gerade in Amerika erstaunlich.<br />

Weil gleiche Rechte die Frau benachteiligen, haben die Feministen ihr Ziel geän<strong>der</strong>t:<br />

Statt gleiche Rechte für Mann und Frau for<strong>der</strong>n sie jetzt ihre „Gleichstellung“.<br />

Bei näherer Betrachtung ist das nicht das gleiche, son<strong>der</strong>n das Gegenteil: Frauen sollen<br />

in Politik und Wirtschaft bei geringerer Qualifikation und geringerer Leistung qualifizierteren<br />

und leistungsfähigeren Männern vorgezogen werden, damit ihre Quote in diesen<br />

Sparten gleich groß ist wie die <strong>der</strong> Männer.<br />

Eine Gesetzesvorlage <strong>der</strong> CDU für die Gleichberechtigung wurde von ihren Frauenexperten<br />

verworfen, weil er die Gleichstellung „unter Beachtung des Vorrangs von Eignung,<br />

Befähigung und fachlicher Leistung“ vorsah (Der Spiegel Nr. 48/93). Es geht also<br />

längst nicht mehr um die Aufhebung <strong>der</strong> Diskriminierung <strong>der</strong> Frau, son<strong>der</strong>n um die<br />

Aufhebung <strong>der</strong> Diskriminierung min<strong>der</strong>er Befähigung und fachlicher Leistung bei Frauen.<br />

Nicht die ebenso geeignete, befähigte und fachlich qualifizierte Frau soll dem Mann<br />

gleichgestellt werden – die ist es ja schon lange – son<strong>der</strong>n die nicht geeignete Frau dem<br />

geeigneten Mann, die nicht befähigte Frau dem befähigten Mann, die nicht fachlich qualifizierte<br />

Frau dem fachlich qualifizierten Mann.<br />

So for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Deutsche Gewerkschaftsbund schon in einer Broschüre des Jahres 1993<br />

mit dem verfassungsbrecherischen Titel „Frau geht vor“ z.B. durch Abschaffung des<br />

Gleichheitsprinzips einen 50%-Anteil <strong>der</strong> Frauen in allen Führungspositionen. – Obwohl<br />

sich weniger als 10 Prozent <strong>der</strong> hierfür geeigneten Frauen für Führungspositionen<br />

interessieren. 60<br />

Das heißt, bei <strong>der</strong> Besetzung <strong>der</strong> Hälfte aller Chefsessel in Politik, Verwaltung und<br />

Wirtschaft haben – wenn sich nicht genug qualifizierte Frauen darum bewerben – unqualifizierte<br />

Frauen Vorrang vor qualifizierten Männern.<br />

Wir werden uns also daran gewöhnen müssen, dass immer mehr Frauen an ihren Aufgaben<br />

scheitern.<br />

Die Feministen, vorgeblich ausgezogen, die scheinbare Diskriminierung <strong>der</strong> Frau zu<br />

beseitigen, erzeugen immer mehr eine tatsächliche. Je mehr die Frauen gleichgestellt<br />

werden, desto mehr erweist sich ihre Ungleichheit, und desto mehr muss für ihre<br />

Gleichheit gesorgt werden. Eine zynische Prophetie erfüllt sich selbst.<br />

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