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Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 106<br />

Lebensmittelkonzerne) an den AbsolventInnen interessiert. Die gute Entwicklung<br />

in diesen Bereichen ist auf den gesellschaftlichen Bedarf an technologischen<br />

Umsetzungen biologischer Erkenntnisse <strong>und</strong> Produkte in den jeweiligen Branchen<br />

zurückzuführen. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen hier auch Anwendungen<br />

in der Medizin. Die Tätigkeitsfelder liegen in der Forschung <strong>und</strong> der Produktion<br />

(Verfahrenstechnik). So werden z.B. in der Pharmaindustrie 30% der<br />

Medikamente biotechnologisch hergestellt.<br />

Auf den Gebieten Zoologie <strong>und</strong> Ökologie steht die Beschäftigungssituation<br />

hingegen eher schlecht, da nur ein eingeschränkter Ar<strong>bei</strong>tsmarkt in diesen<br />

Berufsfeldern vorhanden ist. Der Ar<strong>bei</strong>tsmarkt wird hier zudem in hohem Maße<br />

von der öffentlichen Hand, dem B<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Ländern getragen. Konzerne oder<br />

sonstige größere Unternehmen sind in diesem Bereich nicht tätig. Dies trifft auch<br />

auf den Bereich der Umweltberatung (Energie- <strong>und</strong> Abfallberatung) zu.<br />

Angesichts dieser Ausgangslage ist auch die Anzahl der AbsolventInnen für<br />

diesen Markt zu hoch. Hier ist nach Ansicht einiger ExpertInnen auch die<br />

Fähigkeit zur Selbstinitiative entscheidend, selbst wenn die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Beschäftigungschancen <strong>und</strong> Berufsaussichten zunächst unbestimmt bleiben.<br />

„Man muß sich seine Möglichkeiten zum Teil selbst schaffen <strong>und</strong> innovativ sein.<br />

Das Feld ist riesig <strong>und</strong> jeder hat Chancen, eine passende Nische zu finden.“ 176<br />

5.3.2 Beschäftigungsformen <strong>und</strong> Karriereverläufe<br />

Das häufigste genannte, derzeitige Beschäftigungsverhältnis stellt mit 58% die<br />

Vollzeitbeschäftigung dar, 17% der Befragten sind teilzeitbeschäftigt (Tabelle<br />

40). Wenig verbreitet sind aktuell selbständige Beschäftigungsformen, nur 8%<br />

haben derzeit einen freien Dienstvertrag, kaum eine Nennung entfällt auf<br />

Selbständigkeit mit oder ohne Gewerbeschein.<br />

Wie generell unter BiologInnen spielen Neue Erwerbsformen auch hinsichtlich der<br />

bisherigen Ar<strong>bei</strong>tserfahrungen nur eine untergeordnete Rolle. Fast drei von vier<br />

BiologInnen sind derzeit unselbständig Erwerbstätige. Die atypische<br />

Beschäftigung spielt hier eine weniger wichtigere Rolle – 14% sind in dieser<br />

Beschäftigungsform tätig (Tabelle 41).<br />

Mehr als ein Drittel der Befragten war nach Abschluß des Studiums bis zu einem<br />

Jahr ar<strong>bei</strong>tslos, aktuell sind nur wenige Personen davon betroffen.<br />

176 Andrea Stockinger, Dachverband Energie Klima (Wirtschaftskammer Österreich).<br />

SORA Institute for Social Research and Analysis<br />

<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung

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