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Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 65<br />

Aufstiegsmöglichkeiten eignen sich hier insbesondere die Kollektivverträge der<br />

Architekturbüros. Ein/e BerufseinsteigerIn, der/die direkt von der Universität<br />

kommt, kann in der nächsten Stufe zum/zur EntwerferIn oder BauleiterIn <strong>und</strong><br />

darauf folgend zum/zur KanzleileiterIn aufsteigen.<br />

Eine mögliche berufliche Stabilisierung ist gr<strong>und</strong>sätzlich stark job- bzw.<br />

positionsabhängig. So besteht nach Ansicht der befragten ExpertInnen in<br />

leitenden Positionen eher die Aussicht auf berufliche Stabilisierung als in<br />

anderen. Im großen <strong>und</strong> ganzen gibt es die berufliche Stabilisierung im<br />

Architekturbereich jedoch kaum. Selbst das Ablegen der Lizenzprüfung nach<br />

dreijähriger Tätigkeit garantiert keine beruflich stabile Lage. Stabilisierung ist<br />

aufgr<strong>und</strong> der nahezu permanenten Finanzierungsprobleme sowohl für erfahrene<br />

selbständige ArchitektInnen <strong>und</strong> kleine Büros als auch für große <strong>und</strong><br />

internationale Büros schwierig. Sie kann am ehesten dadurch erreicht werden,<br />

daß man immer wieder größere Aufträge erhält, jedoch gibt es keine Sicherheiten<br />

hinsichtlich der Auftragslage <strong>und</strong> es herrscht nahezu permanenter<br />

Akquisitionsdruck.<br />

3.3.3 Anzahl der Ar<strong>bei</strong>t- bzw. AuftraggeberInnen derzeit, Einkommen,<br />

Einkommensverlauf<br />

Für nur eine/n Ar<strong>bei</strong>t- bzw. AuftraggeberIn ar<strong>bei</strong>ten etwas weniger als die Hälfte<br />

(46%) der ArchitektInnen. Je 13% nennen zwei bzw. drei <strong>und</strong> 11% vier. Die<br />

verbleibenden 18% verteilen sich auf Nennungen zwischen fünf <strong>und</strong> elf Ar<strong>bei</strong>tbzw.<br />

AuftraggeberInnen.<br />

Bei regulären Beschäftigungsverhältnissen ist das Einkommen nach dem<br />

Kollektivvertrag geregelt, <strong>bei</strong> ungeregelten Einkommen gibt es den befragten<br />

ExpertInnen zufolge kaum statistische Anhaltspunkte. Für freie Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

gilt es jedenfalls zu berücksichtigen, daß eine Ar<strong>bei</strong>tszeit von durchschnittlich ca.<br />

60 bis 80 Wochenst<strong>und</strong>en nicht ungewöhnlich ist. Überst<strong>und</strong>en gehören v.a.<br />

dann zum normalen Ar<strong>bei</strong>tsalltag, wenn ein Wettbewerb ausgeschrieben ist.<br />

Für zwei Drittel der befragten ArchitekturabsolventInnen liegt das derzeitige oder<br />

zuletzt erzielte monatliche Nettoeinkommen zwischen 1.000 <strong>und</strong> 2.500 Euro,<br />

16% verdienen weniger als 1.000, 17% mehr als 2.500 Euro. Nach<br />

Beschäftigungsform zeigt sich, daß jene, die in einem atypischen<br />

Beschäftigungsverhältnis stehen, sich jeweils zu einem Drittel über die drei<br />

Einkommensstufen verteilen. Selbständige mit Gewerbeschein sind zu knapp zwei<br />

SORA Institute for Social Research and Analysis<br />

<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung

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