Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif
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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 44<br />
Geringer Frauenanteil in Führungspositionen<br />
Zwar ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen in den letzten 50 Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen, dennoch sind Frauen auch <strong>bei</strong> gleichem Bildungsniveau<br />
in niedrigeren Berufshierarchien vertreten als Männer. Nach Abschluß einer<br />
Hochschule oder verwandten Lehranstalt sind <strong>bei</strong>nahe doppelt so viele Männer<br />
(23%) wie Frauen (12%) als leitende Verwaltungsbedienstete oder<br />
Führungskräfte in der Privatwirtschaft beschäftigt. Vier von zehn Frauen mit<br />
dieser Ausbildung üben einen Lehrberuf aus. 125<br />
Einkommensnachteile von Frauen<br />
Die Benachteiligung von Frauen im Einkommen ist zwar bereits mit Berufseintritt<br />
gegeben, nimmt aber insbesondere im Kernerwerbsalter dramatisch zu: „Die<br />
erwerbstätigen Männer erfahren gerade im Alter zwischen 30 <strong>und</strong> 39 Jahren eine<br />
ungebrochene Zunahme ihres Einkommens. Dies läßt den<br />
Einkommensunterschied zwischen Frauen <strong>und</strong> Männern sprunghaft ansteigen. In<br />
der Altersgruppe 25 bis 29 Jahre beträgt das Einkommensminus der Frauen<br />
gegenüber den Männern knapp 20%; in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre<br />
dagegen bereits knapp 32%. Den Frauen gelingt es im weiteren Verlauf ihrer<br />
Erwerbskarriere (im Regelfall) nicht, diesen Vorsprung wettzumachen. Im<br />
Gegenteil; die Einkommensschere zwischen Frauen <strong>und</strong> Männern geht weiter<br />
auf. 126 Die Ursachen dafür sind vielfältig, insbesondere ist dies aber auf<br />
Betreuungspflichten zurückzuführen. Ein Universitätsabschluß erhöht jedoch die<br />
Chance, einen Teil des Einkommensabstandes gegenüber den Männern<br />
aufzuholen. Der Einkommensabstand von Akademikerinnen beträgt in keiner der<br />
Phasen der Erwerbskarriere mehr als r<strong>und</strong> 10% zu den männlichen Kollegen. 127<br />
1.4.2 Aufstiegschancen<br />
Die Aufstiegschancen sind eng mit den vorherrschenden Hierarchieebenen<br />
gekoppelt. Kleinere Unternehmen besitzen durch die Beschäftigungsanzahl<br />
weniger Ebenen, allerdings tendenziell größeres Gestaltungspotential. In einer<br />
1997 durchgeführten Unternehmensbefragung 128 ist ein Viertel der befragten<br />
Unternehmen (mehr als die Hälfte der Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten) der<br />
125<br />
Vgl. B<strong>und</strong>esministerium für soziale Sicherheit <strong>und</strong> Generationen 2002, Seite 33ff.<br />
126<br />
Vgl. Petra Gregoritsch et. al. 2002, Seite 9.<br />
127<br />
Vgl. Petra Gregoritsch et. al. 2002, Seite 10.<br />
128<br />
Ruth Finder 1997.<br />
SORA Institute for Social Research and Analysis<br />
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