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Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 38<br />

1.3.5.2 Zusatzqualifikationen<br />

Neben dem erfolgreichen Studienabschluß <strong>und</strong> Praxiserfahrung stellen sich<br />

zusätzlich erworbene Qualifikationen als bedeutsam <strong>bei</strong> Stellenbewerbungen<br />

heraus. Am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt sind Qualitätsmanagement-, Fremdsprachen- sowie<br />

Betriebswirtschaftskenntnisse zunehmend gefragt. Auch die Kenntnis in<br />

berufspezifischen Rechtsgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> IT-Gr<strong>und</strong>lagen werden von<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarktexpertInnen als wesentliche Zusatzqualifikationen verstanden. 92 Die<br />

Hauptkriterien für die Neueinstellung von UniversitätsabsolventInnen für<br />

Unternehmen sind vor allem ein möglichst weites Spektrum an<br />

Zusatzqualifikationen sowie internationale Berufserfahrung. 93<br />

Viele Studierende bzw. AbsolventInnen sind sich bezüglich der Notwendigkeit,<br />

bereits während des Studiums Zusatzqualifikationen zu erwerben, bewußt,<br />

ziehen allerdings kaum persönliche Konsequenzen. 94 Obwohl ihrer Ansicht nach<br />

weiterführende Qualifikationen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil am<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt bringen, haben fast keine der befragten StudentInnen<br />

Zusatzqualifikationen erworben. Mögliche Ursachen für diese Diskrepanz sind die<br />

finanziellen Kosten <strong>und</strong> zeitlichen Ressourcen, die zusätzlich zum Studium<br />

aufgebracht werden müssen. Bei den Doktoratsstudien, Universitätslehrgängen<br />

<strong>und</strong> Auslandsaufenthalten konnte jedenfalls ein Anstieg verzeichnet werden.<br />

Allerdings sieht die Situation aus der Sicht der AbsolventInnen anders aus: 62%<br />

der befragten AbsolventInnen äußerten sich dahingehend, daß Weiterbildung<br />

aufgr<strong>und</strong> von Unzulänglichkeiten im Studium unverzichtbar sei. 95 42% der<br />

Befragten absolvierten demnach eine längere, oft noch zur Ausbildung<br />

gehörende Fortbildung (Medizin <strong>und</strong> Lehramt) oder erwarben<br />

Zusatzqualifikationen. An kürzeren Weiterbildungskursen nahmen 69% teil. Aus<br />

dem Weiterbildungsangebot werden von den AbsolventInnen häufig neues<br />

Wissen aus dem Fachgebiet (66%), danach disziplinübergreifendes Fachwissen<br />

(35%) sowie Computerfertigkeiten (34%) ausgewählt. 96 Das läßt den Schluß zu,<br />

daß EDV <strong>und</strong> Computerkenntnisse im Studium defizitär in den Studieninhalten<br />

vorkommen.<br />

Da<strong>bei</strong> kommen studienspezifisch unterschiedliche Kompetenzförderungen bzw.<br />

Anforderungen zu tragen. So besitzen z.B. AbsolventInnen nach ihrer eigenen<br />

92<br />

Vgl. Maria Hofstätter / René Sturm 2004, Seite 25.<br />

93<br />

Volker Eickhoff / Günter Nowak 2001, Seite 73.<br />

94<br />

Vgl. Lukas Mitterauer / Walter Reiter 2000, Seite 107f.<br />

95<br />

Vgl. Hochschulbericht 2002, Seite 163.<br />

96<br />

Helmut Guggenberger et.al. 2001, Seite 30.<br />

SORA Institute for Social Research and Analysis<br />

<strong>abif</strong> - analyse beratung <strong>und</strong> interdisziplinäre forschung

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