Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif
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<strong>Berufseinstieg</strong>, <strong>Joberfahrungen</strong> <strong>und</strong> Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 43<br />
einem Unternehmen läßt sich die flexible <strong>und</strong> mobile Gestaltung in<br />
verschiedenen Ar<strong>bei</strong>tsbereichen finden. 120<br />
Die Karriereverläufe zeichnen sich durch eine große Bandbreite an Möglichkeiten<br />
aus, das Risiko ist allerdings größer geworden. Karriere wird schwieriger planbar,<br />
es werden auch höhere Leistungsanforderungen als früher gestellt.<br />
So schätzt fast ein Drittel jener AbsolventInnen, die einen Job gef<strong>und</strong>en haben,<br />
daß es schwierig (24%) bzw. so gut wie unmöglich ist (6%), einen neuen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz zu bekommen. Nur r<strong>und</strong> jede/r Zweite empfindet seinen/ihren Job<br />
als sicher (55%). 121 Deshalb wird aufgr<strong>und</strong> der gedämpften Ar<strong>bei</strong>tslage weniger<br />
von selbst ein Ar<strong>bei</strong>tsplatzwechsel angestrebt. Während früher AkademikerInnen<br />
(der Wirtschaftswissenschaften) nach etwa drei/vier Jahren ihren Job gewechselt<br />
haben, sind sie in der heutigen Zeit zögerlicher mit ihrer Entscheidung. Dies<br />
erschwert den Berufeinstieg für JungakademikerInnen zusätzlich, da die dadurch<br />
entstandene Fluktuation sehr gering bleibt. 122<br />
1.4.1 Geschlechtsspezifische Berufs- <strong>und</strong> Karrierehemmnisse<br />
Zu den Barrieren, die einer erfolgreichen Berufskarriere von Frauen im Wege<br />
stehen, zählen nach wie vor geringere Berufsauswahlmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
Aufstiegschancen, Lohndifferenzen sowie fehlende Möglichkeiten zur<br />
Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie.<br />
Während geschlechtsspezifische Disparitäten im schulischen <strong>und</strong> postsek<strong>und</strong>ären<br />
Qualifikationsniveau schon feststellbar kleiner geworden sind, kann von einer<br />
Verschiebung der Selektionsbarrieren gesprochen werden. Erst nach<br />
Studienabschluß fallen die wesentlichen biographisch relevanten Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> die unterschiedlichen Chancen werden verstärkt sichtbar, oder anders<br />
formuliert: Die Schere geht langsam auf, Unterschiede in der beruflichen<br />
Entwicklung zeigen sich nicht von Beginn an. 123 Weiters haben Absolventinnen oft<br />
größere Probleme <strong>bei</strong>m <strong>Berufseinstieg</strong>, auch weil sie in den gefragten Richtungen<br />
weniger häufig vertreten sind. 124<br />
120 Vgl. Katja Lachnit 2005.<br />
121 Volker Eickhoff / Günter Nowak 2001, Seite 67.<br />
122<br />
Vgl. Ursula Axmann 2004.<br />
123 Vgl. Andrea E. Abele / Hans Uwe Hohner 2003, Seite 168.<br />
124 Vgl. Lorenz Lassnigg et. al. 2000, Seite 132.<br />
SORA Institute for Social Research and Analysis<br />
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