Berufseinstieg, Joberfahrungen und ... - bei abif

Berufseinstieg, Joberfahrungen und Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen Seite 61
derzeit darin besteht, daß es mehr AbsolventInnen als Arbeitsplätze gibt.
Verschärft wird die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt u.a. dadurch, daß
der Markt nach Ansicht einiger ExpertInnen in Deutschland noch schlechter ist als
in Österreich und daher zusätzlich AbsolventInnen von Deutschland nach
Österreich drängen.
3.3.1 Branchen und Tätigkeitsbereiche
Im Hinblick auf die berufliche Tätigkeit ist – am besten schon während des
Studiums – eine grundsätzliche Richtungsentscheidung darüber zu treffen, ob
man sich selbständig machen, im Baubereich arbeiten oder in einem
Architekturbüro tätig sein möchte. Innerhalb dieser drei unterschiedlichen
Beschäftigungsfelder gibt es in weiterer Folge eine große Bandbreite an
Aufgabengebieten, die von der Arbeit an Einzelobjekten (z.B. klassischer
Hausbau) bis hin zu Großprojekten reichen. Den befragten ExpertInnen zufolge
steht ArchitekturabsolventInnen in der Privatwirtschaft somit ein breites
Berufsfeld zur Auswahl, das v.a. Architektur- und Innenarchitekturbüros,
Baumeisterunternehmen und Gewerbebetriebe sowie Tätigkeiten in der
Projektentwicklung, aber auch Randbereiche und „Nischen“ der Architektur wie
Web-Design und das Erstellen von Animationen im IT-Bereich umfaßt.
Von den befragten AbsolventInnen der Studienrichtung Architektur arbeitet der
Großteil (83%) im Bauwesen. Die restlichen 17% (zehn Nennungen) verteilen
sich auf acht Branchen (Energie-, Wasserversorgung; Herstellung und
Bearbeitung von Glas, Waren aus Steinen; Großhandel; Datenverarbeitung und
Datenbanken; Erbringung von unternehmensbezogenen Dienstleistungen;
öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung; Hochschulen;
Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen). Differenziert nach Geschlecht zeigt
sich, daß lediglich einer der befragten Männer außerhalb der Baubranche
beschäftigt ist, und zwar im Unterrichtsbereich. Die anderen neun Nennungen
entfallen auf Frauen.
Nach Betriebsgröße differenziert, arbeitet die Mehrzahl der ArchitektInnen in
kleinen Betrieben bis zu 20 Beschäftigten (58%), weitere 23% arbeiten in
Unternehmen mit 21 bis 50 Beschäftigten.
SORA Institute for Social Research and Analysis
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