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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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Für die Therapeutinnen, die Kinder haben, war die Familie ein wichtiges<br />

Gegengewicht zur Arbeit. Für eine Therapeutin, die keine Kinder hat, war es<br />

entscheidend, dennoch ihre Arbeitszeit zum Abend hin bewusst klar zu<br />

begrenzen, um nicht viele Überstunden zu machen. Sie betonte wie wichtig es<br />

dabei ist, sich bewusst eine Grenze zu setzen, wann abends die Arbeitszeit<br />

vorbei ist:<br />

IP 3: ich muss es ist schon ein innerer prozess ja auch diese grenze finden ich<br />

denke also das ist etwas was ich so am meisten merke dass dass man nicht<br />

wirklich in der arbeit bleibt und dann bis acht neun am abend dann arbeitet ja äh<br />

ich habe KEINE KINDER, das wäre wahrscheinlich HILFreich weil dann muss<br />

man gehen muss man dort sein und so weiter da kann man die GRENZE dann<br />

veschieben DA muss ich da muss ich KLAR sein und ja da das das HILFT dann<br />

zum beispiel TERMINE auszumachen ja äm am abend und dann ist auch eine<br />

beGRENZung da ja dass mans sich dass ichs mir nicht OFFENhalte also sowohl<br />

ÄUSSERE dinge aber auch INNERE dinge das MERKEN aber dann auch weil<br />

man kann ja nicht die ganze zeit das erSPÜREN immer wieder also auch wirklich<br />

so dass zu MARKIEREN da ist dann FERTIG und da beginnt dann das<br />

FREIZEITleben und das ist ein ANDERES ne mit ANDEREN inhalten (IP 3:125).<br />

Eine andere Art der zeitlichen Begrenzung, die einige der Interviewpartnerinnen<br />

erwähnt haben, ist die, dass sie diese Art therapeutischer Arbeit nur eine<br />

bestimmte Anzahl von Jahren machen möchten, um zu verhindern, dass sie<br />

sekundärtraumatische Reaktionen entwickeln. Eine Therapeutin dazu:<br />

IP 4: ich hab aber AUCH noch eine ANDRE meinung dass ich auch denke NOCH<br />

SO VIELE STRATEGIEN und NOCH SO VIELE eben WEITERBILDUNGEN und<br />

alles was man macht kann man einen kann eigentlich nicht VERHINDERN dass<br />

das TROTZDEM PASSIERT also ich hab <strong>für</strong> mich selber zum beispiel hab mir<br />

FEST vorgenommen also ich mach das NICHT länger als ZEHN jahre (IP 4:26).<br />

Oder eine andere Therapeutin:<br />

JS: würdest du sagen dein weltbild hat sich VERÄNDERT durch die arbeit hier?<br />

IP 5: ich glaub nicht dass es sich GRUNDSÄTZLICH verändert hat aber es ist so<br />

wie der FOKUS ist ein bisschen mehr auf der seite wos auch SADISMUS und<br />

und viel SCHMERZEN und viel GEWALT gibt, das war immer DA aber das ist so<br />

wie äh eine andere GEWICHTUNG im moment […] aber ich hoffe nicht und ich<br />

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