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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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die als besondere Stressoren gelten können. Diese werden beispielhaft durch die<br />

gebildeten Kategorien dargestellt.<br />

Den Hauptteil der Analyse betrifft die Hauptfragestellung, die an die ersten<br />

beiden geknüpft ist. In Anlehnung an den theoretischen Ansatz des<br />

salutogenetischen Modells wird die Frage an den Text gestellt, welche<br />

protektiven <strong>Faktoren</strong> ermittelt werden können, die den interviewten<br />

Therapeutinnen zur Verfügung stehen, um die Belastungen ihrer Arbeit<br />

bewältigen zu können. Diese wurden analysiert und in der Folge kategorisierend<br />

dargestellt.<br />

6. Bestimmung der Analysetechnik(en) und Festlegung des konkreten<br />

Ablaufmodells<br />

Das allgemeine Ablaufmodell wurde in seiner ursprünglichen Form beibehalten.<br />

Als konkretes Vorgehen wurden Analysetechniken bestimmt, die eine<br />

Kombination aus Qualitativer Inhaltsanalyse und Grounded Theory darstellen.<br />

Bei der Qualitativen Inhaltsanalyse besteht die Analyse bzw. die Interpretation<br />

des Datenmaterials nach Mayring (2003) aus drei möglichen Schritten:<br />

Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung. Das Ziel ist die Bildung von<br />

Kategorien. Dabei sind zwei Vorgehensweisen denkbar: Eine deduktive<br />

Kategoriendefinition würde aufgrund von theoretischen Vorüberlegungen in<br />

einem Operationalisierungsprozess Kategorien auf das Material hin entwickeln.<br />

Da ohne vorherige theoretische Festlegung gearbeitet werden sollte, war hier ein<br />

induktives Vorgehen angezeigt. Bei der induktiven Kategorienbildung leiten sich<br />

die Kategorien direkt aus dem Material in einem Verallgemeinerungsprozess ab.<br />

Dabei wurde das Prozessmodell nach Mayring befolgt, nach dem in einer<br />

Schleife mehrerer Materialdurchgänge Kategorien zunächst formuliert werden<br />

und in nachfolgenden Materialdurchgängen kontinuierlich geprüft und<br />

gegebenenfalls revidiert werden (siehe dazu Mayring 2003, S. 75).<br />

Für die Kategorienbildung wurde das Kodierungssystem nach der Grounded<br />

Theory als Technik gewählt. Ziel der Grounded Theory ist generell die<br />

Theoriebildung. In der vorliegenden Arbeit ist es nicht das erklärte Ziel, eine neue<br />

Theorie zu entwickeln. Dennoch wurden Teile des Auswertungssystems der<br />

Grounded Theory genutzt, da das hier angewandte Kodierungssystem eine<br />

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