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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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NORMALISIERT und VALIDIERT, äm *3* umgekehrt ja auch die erkenntnis,<br />

dass das GUT ist was wir machen dass das SINN macht, was wir machen hier<br />

*2* gerade wenn man sieht was den leuten widerfahren ist, dass es ja auch<br />

darum geht so was wie n GEGENpol zu setzen auf ne art (IP 2:139-140).<br />

Eine andere Therapeutin betont, wie der Austausch mit den Kolleginnen dabei<br />

helfen kann, Haltungen zu entwickeln und Belastungen auch gemeinsam<br />

auszuhalten:<br />

IP 3: das TEAM ist wahnsinnig WICHTIG also immer wieder BESPRECHEN und<br />

BESPRECHEN und BESPRECHEN diese OHNMACHT TEILEN auch sich HILFE<br />

suchen AUSHALTEN ZUSAMMEN es NICHT ALLEINE zu machen darüber<br />

NACHDENKEN HALTUNGEN entwickeln und das geht ALLEINE SCHWIERIG ja<br />

man kanns bis zu einem gewissen grad alleine machen aber man braucht die<br />

anderen dazu (IP3:175).<br />

Dieses Zitat weist auf einen weiteren Aspekt hin, der in einigen Interviews<br />

erwähnt wurde. Die Unterstützung des Teams besteht zu großen Teilen auch<br />

darin, Verantwortung nicht alleine tragen zu müssen, schwierige Entscheidungen<br />

gemeinsam treffen zu können (wie etwa der Umgang mit einer gewaltbereiten<br />

Patientin), aber auch Belastungen nicht alleine tragen zu müssen.<br />

IP 3: was mir geholfen hat in dieser zeit ist dann der EINBEZUG von von<br />

KOLLEGEN SUPERVISION nochmal durchgehen ZUSAMMEN ÜBERLEGEN<br />

lassen wir ihn jetzt ziehen oder nicht werden wir aktiv oder nicht dass ichs nicht<br />

ALLEINE tragen musste ich denke das war wichtig in dieser situation (IP 3:151).<br />

Dies kann entweder durch Gespräche und gemeinsames Überlegen entstehen,<br />

oder tatsächlich dadurch, dass die Verantwortung und die Arbeit geteilt werden.<br />

Im folgenden Fall war die Aufteilung von Verantwortung und Belastung die<br />

Lösung, um aus einem recht krisenhaften Therapieverlauf herauszukommen, hier<br />

sogar mit der Besonderheit, dass die Verantwortung nicht nur innerhalb des<br />

Teams auf verschiedene Schultern verteilt wurde, sondern auch externe Akteure<br />

mitgetragen haben:<br />

IP 4: die lösung war dass wir sehr viel MEHR bezugspersonen noch in die<br />

therapie einbezogen haben und dass ICH die sitzungen SEHR strikter<br />

STRUKTURIERT habe und mir dann das auch die SICHERHEIT gab ne äm und<br />

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