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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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3. Formale Charakteristika des Materials<br />

Der transkribierte Text entspricht wortgetreu den Tonbandaufnahmen. Der Text<br />

wurde möglichst wenig bereinigt, d.h. dass Fehler, Abbrüche, unvollständige<br />

Sätze und Sprünge, sowie gesprochener Dialekt beibehalten und so weit wie<br />

möglich phonetisch notiert wurden. Dabei wurden Betonungen, Pausen und<br />

sonstige Anmerkungen im Text markiert bzw. dargestellt. Die<br />

Transkriptionszeichen sind in Anhang B dargestellt.<br />

4. Richtung der Analyse<br />

Die Analyse hat das Ziel, Aussagen über die emotionalen, kognitiven und<br />

Handlungshintergründe der Interviewpersonen im Umgang mit<br />

Belastungssituationen zu treffen, die durch die psychotherapeutische Arbeit mit<br />

Kriegs- und Folterüberlebenden entstanden sind. Durch die Interviews sollten die<br />

Teilnehmerinnen angeregt werden, über die Auswirkungen ihrer Arbeit auf ihr<br />

Leben (in beruflicher wie in privater Hinsicht) zu berichten, darüber welche<br />

Situationen mit Patientinnen besonders schwierig zu bewältigen waren und<br />

welche Umgangsformen sie <strong>für</strong> die Bewältigung entwickelt haben. Die Analyse<br />

orientiert sich an den explizit formulierten Fragestellungen.<br />

5. Theoretische Differenzierung der Fragestellung(en)<br />

Die Untersuchung war explizit nicht theoriegeleitet angelegt. Dennoch fließen die<br />

hier behandelten Theorien natürlich in die Analyse mit ein, da spezifisch benutzte<br />

Begrifflichkeiten auf bestimmte theoretische Hintergründe hinweisen. Die<br />

Fragestellung ist dabei dreiteilig wie sie in Kapitel 4 ausführlich vorgestellt wurde.<br />

Zusammengefasst: Erstens werden allgemeinere Aussagen der<br />

Interviewpartnerinnen über die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die eigene Person<br />

daraufhin untersucht, inwieweit positive oder negative Aspekte betont werden<br />

und welche Auswirkungen benannt werden. Diese werden beispielhaft deskriptiv<br />

dargestellt.<br />

Der zweite Teil der Analyse bezieht sich auf besondere Stressoren bei der Arbeit<br />

mit Folter- und Kriegsüberlebenden in den untersuchten Einrichtungen. Anhand<br />

der Fallgeschichten, die als besonders belastend erinnert werden, wurde<br />

untersucht, ob bestimmte sich wiederholende Themen oder Muster hervortreten,<br />

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