Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

Dazu gehört eine Bemühung, die eher jüngeren Alters ist: die Vernetzung mit
anderen Einrichtungen, national wie international etwa in europäischen
Netzwerken, um so in einem Erfahrungsaustausch stehen zu können (IP 3:273).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stabilität, die es den
Therapeutinnen erlaubt ihre Arbeit zu machen, ohne Schaden davon zu nehmen,
von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Eine Therapeutin beschreibt dies
treffend:
IP 2: ich glaube wenn es IRGENDWO fehlen würde würde es kippen ich glaube, *
ich glaub, dass ich die arbeit mit den ressourcen die ich hab, so machen kann
wie ich sie MÖCHTE, und wenn irgendeine von den ressourcen fehlen würde,
dann müsste ich meine arbeit ANDERS machen, quantitativ, oder dann vielleicht
auch irgendwann qualitativ.
JS: kannst Du grad nochmal benennen was diese ressourcen sind?
IP 2: zum beispiel ein SCHLECHTERES KLIMA im team oder MEHR DIENSTE
beispielsweise oder SCHWIERIGE FAMILIÄRE SITUATION für MICH jetzt
PERSÖNLICH oder MEHR ADMINISTRATIVE SCHWIERIGKEITEN -
AUFENTHALTSRECHTLICHE oder SOZIALE, dienstlich oder was auch immer
oder MEHR MISSTRAUEN, das mir gegenüber gebracht wird *
JS: von?
IP 2: von den PATIENTEN, oder mehr schwierigkeiten mit den dolmetschenden,
oder *2* ich glaub das was am schluss rauskommt, das ist so ne resultierende
aus ganz vielen positiven und negativen einflüssen, und wenn IRGENDEINER
von den einflüssen anders wäre, würde die resultierende anders dabei
rauskommen, wobei das wahrscheinlich SCHON son bisschen sich gegenseitig
noch kompensieren kann dass ist nicht son GANZ starres system (IP 2:174-178).
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