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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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der Folge qualitativ ausgewertet wurden. Diese Vorgehensweise wurde gewählt,<br />

um ein allgemeines „Sprechen über“ zu vermeiden, und um die Befragten<br />

anzuregen, möglichst von ihren je subjektiven Erfahrungen mit konkreten<br />

Patientinnen und deren Therapieverläufen zu berichten.<br />

Ich hatte mich im Vorfeld zur dieser Forschungsarbeit eingehend mit der Haltung<br />

des Forschers in der qualitativen Interviewforschung beschäftigt. Nach dem<br />

Prinzip der Offenheit (Witzel 1985; Helfferich 2005) war es wichtig die Fragen im<br />

Interview nicht so zu stellen, dass von vornherein ein bestimmtes Verständnis<br />

über den Gegenstand impliziert ist und damit potentielle Antwortmöglichkeiten<br />

eingeschränkt sind. Deshalb wurde vermieden bestimmte Fachtermini wie<br />

Sekundärtraumatisierung o.ä. in den Fragen zu benutzen. Es sollte damit den<br />

Interviewparterinnen die Möglichkeit gegeben werden, ihr eigenes<br />

„Relevanzsystem“ (Kruse 2009) zu entfalten und möglichst theoriefrei von ihrem<br />

subjektiven Erleben zu berichten. Einschränkend ist dabei wohl zu bemerken,<br />

dass sowohl alle Interviewpartnerinnen als auch ich „vom Fach“ sind und damit<br />

bestimmte psychologische und therapeutische Grundbegriffe selbstverständlich<br />

erscheinen und nicht grundsätzlich hinterfragt wurden.<br />

Die Leitfaden-Interviews wurden auf einem Tonbandgerät aufgenommen und<br />

später transkribiert 8 . Das bei Witzel (1985) vorgeschlagene Postscriptum<br />

erschien als hilfreich, um im direkten Anschluss an das Interview Informationen<br />

wie Besonderheiten, atmosphärische oder generelle Eindrücke über die<br />

Befragten oder die Interviewsituation zu notieren, die aus dem gesprochenen<br />

Text selbst nicht herausgelesen werden können. Es ist neben dem transkribierten<br />

Interviewtext eine Erinnerungsstütze.<br />

Die komplett transkribierten Interviews werden aufgrund der in ihnen<br />

vorkommenden sensitiven Fallgeschichten, die Anonymität erfordern, nicht an<br />

diese Arbeit angehängt. Allein zu Bewertungszwecken der Arbeit werden die<br />

transkribierten Interviews als zusätzliche Datei in elektronischer Form an die<br />

Gutachter weitergeleitet. Außerdem liegt auf der Veröffentlichung der Arbeit eine<br />

Sperrfrist von 5 Jahren.<br />

8 Die angewandten Transkriptionszeichen werden im Anhang beschrieben.<br />

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