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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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MÖCHTE auch nicht dass das immer so bleibt also ich werde nicht ZWANZIG<br />

jahre hier arbeiten (IP 5:103-106).<br />

6.3.4.2. Begrenzung der Fallbelastung<br />

Andere Arten der Begrenzung der Fallbelastung als die zeitliche Einschränkung<br />

sind eher auf institutioneller Ebene angesiedelt. So liegt das Soll <strong>für</strong> die<br />

angestellten Therapeutinnen bei ca. 3,5 Patientinnen am Tag, was bei anderen<br />

therapeutischen Einrichtungen in der Regel mehr ist (IP 5:238). Die Begrenzung<br />

der Fallbelastung beinhaltet auch, dass sich die Organisation vorenthält,<br />

Patientinnen auch abzulehnen, sollte sich nach eingehender Abklärung der<br />

Erwartungen und des Auftrages herausstellen, dass die Schnittmenge zwischen<br />

Erwartung der Patientin und dem, was die Einrichtung anbieten kann, gering ist<br />

(IP 3:171). Dazu gehört auch, dass mit wachsender Erfahrung durch gründliche<br />

Vorabklärungen abgeschätzt werden kann, ob eine Patientin mit den Kapazitäten<br />

der Einrichtung so versorgt werden kann, wie sie das benötigen würde. Eine<br />

Interviewpartnerin, die auch Einrichtungsleiterin ist, dazu:<br />

IP 3: das ist vielleicht auch ein TEIL der erfahrung dass man das im VORFELD<br />

abklären kann besser abschätzen kann und dann entsprechend der eigenen<br />

KAPAZITÄTEN dann auch ÜBERNIMMT oder eben auch NICHT ÜBERNIMMT ja<br />

ich denke das ist auch eine LEHRE aus dem ganzen und jetzt auch grad wenns<br />

um meine MITARBEITENDEN geht dass ich da auf diese dinge sehr schau […]<br />

was kommt da auf uns zu […] und was vertragen wir was vertragen wir NICHT<br />

[…] weil wenn man mal DRINsteckt dann steckt man DRIN (IP 3:219-225).<br />

Auch dass in der einen Einrichtung keine Warteliste <strong>für</strong> Patientinnen geführt wird<br />

ist eine Form, die Fallbelastung zu begrenzen.<br />

6.3.4.3. Ausgleiche schaffen<br />

Die Einrichtungsleiterinnen, die neben der Patientinnenarbeit noch einen großen<br />

Teil ihrer Arbeitszeit mit anderen Aufgaben verbringen, wie administrative<br />

Aufgaben, Leitungsaufgaben, sowie Öffentlichkeitsarbeit, Forschung und Lehre<br />

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