Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

elastet ist oder dass man etwas NICHT versteht das liegt gut drin (IP 3:247-
249).
Eine Therapeutin beschreibt dabei, wie es manchmal darauf ankommt, spontan
Unterstützung von Kolleginnen zu bekommen, wenn ein Problem nicht auf das
formale Gefäß „warten“ kann:
IP 5: was ich auch mache ist HIER mit kolleginnen und kollegen sprechen wenn
ich merke es ist mir etwas zu nahe oder zu viel dass ich wirklich frage kann ich
darf ich ABLADEN […] und auch die so die FIXEN gefäße die wir haben
SUPERVISION oder FALLBESPRECHUNG die sind dafür wichtig aber
manchmal brauchts SCHNELLER was
JS: mhm UNMITTELBAR
IP 5: ja genau
JS: ist das immer MÖGLICH das dann einzurichten?
IP 5: ja bis jetzt schon mhm *4* weil es braucht auch NICHT VIEL manchmal ist
es wirklich nur ZWEI DREI minuten so und ich glaub es geht oft auch so um
EIGENE gefühle von ohnmacht oder UNSICHERHEIT oder irgendetwas was
nicht gut EINzuordnen ist dass man oder was ich dann GENOMMEN habe aus
der therapie so (IP 5:84-90).
Andererseits gibt es hierzu auch eine Gegenposition, die diese Möglichkeit bei
einer Therapeutin eher relativiert:
IP 4: jederzeit zum kollegen gehen stimmt natürlich so jetzt nicht ganz *4* äh *2*
also wir haben hier alle VIEL zu tun und MEISTENS sind alle BESETZT es ist
nicht so also man KANN das aber man muss sich das sehr erKÄMPFEN und
auch die GELEGENHEIT SUCHEN äm *3* und eben ich merke ich benutze diese
gefäße sehr SUPERVISION und FALLPLATTFORM das ist auch hilfreich aber so
dass persönliche gepräche mit kollegen wos jetzt NICHT darum geht was könnt
ich noch machen hast du noch TIPPS oder so das mach ich schon aber wo es
wirklich darum geht eine BELASTUNG zu besprechen ist für mich eher noch so
ein TABU im sinne von die hören ja auch schon den ganzen tag diese
geschichten also muss ich nicht auch noch kommen (IP 4:126).
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