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Protektive Faktoren gegen Sekundäre Traumatisierung für ...

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kommen ganz viele fragen hinterher wie man sich POSITIONIEREN soll, zu<br />

bestimmten dingen. auch zu diesen auch zu diesen zu FOLTER AN SICH, was<br />

die leute erlebt haben, und das war einer von denen, die das ganze in GANG<br />

gebracht haben *2*, oder in gang gebracht mich GEZWUNGEN haben mich<br />

damit auseinanderzusetzen und sachen zu sehen, die ich vorher vielleicht lieber<br />

nicht gesehen hab.<br />

JS: klingt fast n bisschen auch wie ne KRISE? […]<br />

IP2: ja ja, ich habs eigentlich nicht als krise empfunden, ich habs als was sehr ja<br />

wahrscheinlich ANREGENDES empfunden was DENKANSTOSSENDES<br />

sozusagen und die zusammenarbeit mit dem war auch SPANNEND und *<br />

GRADE aus dieser DYNAMIK DER GLEICHALTRIGEN heraus über die wir auch<br />

ab und zu gesprochen haben äh von dem her behalte ich den in sehr POSITIVER<br />

erinnerung. dass das irgendwie meine arbeit infrage gestellt hätte, das war GAR<br />

NICHT der fall, im <strong>gegen</strong>teil, das hat mich eigentlich sehr bestärkt, in allem was<br />

ich gemacht hab. insofern keine krise. aber doch DURCHGESCHÜTTELT, das<br />

schon ein bisschen (IP 2:110-116).<br />

So wurden hier beispielhaft einige Auswirkungen der Arbeit mit Kriegs- und<br />

Folterüberlebenden dargestellt, die sich aus den Interviews ermitteln ließen. In<br />

einem nächsten Schritt wird etwas systematischer vorgegangen. Im nächsten<br />

Kapitel werden Stressoren ermittelt, die zu einer besonderen Belastung in dieser<br />

Art der Traumaarbeit führen können, um im darauffolgenden Kapitel die<br />

Ressourcen und protektiven <strong>Faktoren</strong> zu schildern, die die Interviewpersonen als<br />

hilfreich genannt haben, um aus ihrer Arbeit möglichst unbeschadet<br />

hervorzugehen.<br />

6.2. Belastungsfaktoren<br />

Die im Folgenden aufgezählten Belastungsfaktoren haben sich aus der Analyse<br />

der Interviewtexte ergeben. Bei der Frage nach besonders belastenden<br />

Fallgeschichten hat sich gezeigt, dass einzelne Motive, die als besonders<br />

belastend empfunden wurden, gehäuft auftauchten und damit ein Muster<br />

darzustellen scheinen. Diese lassen sich auf vier verschiedenen Ebenen<br />

ansiedeln: der Ebene der Patientinnen, der Ebene der Therapeutinnen, der<br />

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