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1945 - Deutschland 1933 – 1990

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<strong>1945</strong><br />

Erachtens der wichtigste Grund, warum George Bush in der Lage war,<br />

die Teilung Europas <strong>1990</strong> zu beenden. Da hatte der große Kanzler aus<br />

dem lütten Städtchen Bonn am Rhein keine Chance mehr gehabt.<br />

Strauß äußerte sich zu den Auswirkungen der Weltmachtpolitik der<br />

Bonner Strategen ganz sachlich: „Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> hat<br />

zwar in gewisser Weise immer eine Schlüsselrolle gespielt, nur in<br />

ihren Entstehungsjahren und während der Berlinkrisen bestimmten<br />

an sich regionale Ereignisse die weltpolitische Tagesordnung. 1961/62<br />

wurde dies durch die Überschichtung mit der Kubakrise vierzehn<br />

Monate nach dem Mauerbau in besonderer Weise augenfällig.<br />

Adenauers Denken und Sorgen konzentrierten sich jedoch bis zum<br />

Schluss auf das [west-]deutsche Schicksal. Hier Unheil abzuwehren sah<br />

er als seine politische und persönliche Aufgabe.<br />

Weitverzweigte globale Verflechtungen [Korea, dieses Land ist immer<br />

noch geteilt, und wenn die es nicht machen wie die Ost-Berliner, dann<br />

bleibt das auch so; Vietnam ging in den sechziger und siebziger Jahren<br />

in Flammen auf; und wegen des NATO-Raketenbeschlusses von 1979,<br />

den Kanzler Helmut Schmidt gegen Valéry Giscard d’Estaing, James<br />

»Jim« Callaghan und James »Jimmy« Carter durchgesetzt hat, musste<br />

später Afghanistan dran glauben] interessierten und bewegten den<br />

ersten Kanzler nur insoweit, als davon unmittelbar [west-]deutsche<br />

Interessen berührt waren.“<br />

Aus der heutigen Sicht ist mir der Antifaschismus Erich Honeckers von<br />

hinten lieber als Helmut Schmidts Antifaschismus von vorn. Wie es<br />

damals zu der Tragödie am Hindukusch kam, liefere ich Ihnen unter<br />

den Jahren von 1974 bis 1979. Danach war das ein Problem für andere.<br />

Es ist kein Zufall, dass wir dort heute militärisch nachbessern müssen.<br />

Schmidts Mist ausbaden. Weltmacht wider Willen war Bonn demzufolge<br />

nur bis zur Vereidigung von Helmut Schmidt. Danach tanzten alle die<br />

Puppen nach seiner Geige. Unter ihm hat sich die eine Supermacht tief<br />

in die Schulden gerüstet und die andere hat sich totgerüstet. Da halfen<br />

dann langfristig auch die Kredite nicht mehr, die westdeutsche Banken<br />

der Sowjetunion gewährten. Es wird einem nicht leicht gemacht, stolz<br />

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