HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website
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mit<br />
Edelsteinen besetzt waren und einen Besatz von herabhangenden<br />
Perlen hatten. Nachdem dieser (zeremonielle) Sirih nun hergerichtet<br />
war, wurde(n) (eine) goldene und<br />
goldlegierte 2 0 'Sirihschale(n)<br />
als (entsprechende) Erganzung bereitgestellt, welche mit Stickereiarbeit<br />
bedeckt würden, die mit Strangen von aufgezogenen Marmorstücken<br />
besetzt war.<br />
Einige schöngestaltete Frauen hatten sich mit edelsteinbe -<br />
setzten Armreifen und Ohrpflöcken geschmückt. Sie trugen (auBerdem):<br />
Vergoldete Sarong und farbige Jacken, deren (Knopf-)Ver-<br />
208<br />
schlüsse mit Edelsteinen besetzt waren; auf dem Kopf StrauBe<br />
aus goldenen, mit Edelsteinen besetzten Djengkelenar-Blumen; klin-<br />
209<br />
gende Goldringe J \ Goldringe mit einer (ein)gehammerten Setangkai-Blume;<br />
Einge mit Saphiren und Smaragden und Einge mit kleinen,<br />
roten<br />
die<br />
der<br />
Diamantsplittern - so war die Ausstattung derjenigen, welche<br />
Sirihschalen und Zeremonialtaschen (gemaB der Hofsitte) vor<br />
Brust trugen.<br />
Ihre Anführer waren Radja Permaisuri, Seri Dewi, Seri Pebawa<br />
82 und Seri Nana. / Alle vier hatten sich so gekleidet, wie es das<br />
Adat für Standespersonen vorschreibt; sie nahmen auf Elefanten<br />
Platz, die einen überdachten Sitz<br />
trugen. Diejenigen, welche den<br />
Sirih in goldenen und goldlegierten Zeremonialtaschen trugen, r i t <br />
ten auf je einem Elefanten. Die Zeremonialtaschen befanden sich<br />
auf<br />
Elefanten, die mit ausgebreiteten Teppichen geschmückt und<br />
deren Köpfe mit besticktem, netzartigem Taft bedeckt waren. Ebenfalls<br />
auf Elefanten ritten diejenigen, welche die Sirihschalen im<br />
Gefolge der Zeremonialtaschen vor der Brust trugen.<br />
Nun brachen sie auf, und einige von den mit Armreifen und mit<br />
Ohrpflöcken geschmückten leuten<br />
begleiteten die Elefanten. Als dann<br />
207 suasa; der Rev. Patrick Copland, welcher 1613 Atjeh besuchte, notierte<br />
in seinem Tagebuch, "Swasse" sei "a mettall halfe Copper<br />
halfe Gold" (Tractate S. 150). Wap, Valentijn zitierend, erlautert:<br />
"een metaal uit goud en koper bestande, en by de Inlanders<br />
voor veel waardiger gehouden als zuiver goud" (Gezantschap S. 21).<br />
Veltman gibt die Formel für gutes Suasa an: 4 Teile Gold, 3 Teile<br />
Silber, 9 Teile Kupfer (Nota, S. 346)<br />
208 kantjing; vgl. Anm. 216<br />
209 tjintjin mas bergenta = "Goldring mit Glöckchen". Da gelang bergenta<br />
einen hohlen Armreif bezeichnet, in welchem Gegenstande bei<br />
Körperbewegungen klappernde Gerausche erzeugen (Kli. S. 864; vgl.<br />
Hs. S. 108), sind "tjintjin bergenta" wohl Ringe mit einem hohlen<br />
Aufsatz, in welchem bestimmte Gegenstande eingeschlossen sind.<br />
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