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HIKAJAT ATJEH - the Aceh Books website

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Da entgegnete der Stallmeister: "Warum sprioht Dong Dawis so?<br />

Wenn seine Majestat es sagt, werde ich die Pferde reiten, denn<br />

ich bin dazu imstande." Hierauf sprach Sjah Alam: "Könntest du<br />

möglicherweise die Pferde reiten? Wenn du es vermagst, dannreite<br />

nur. Wenn du es aber nicht kannst, dann sei nicht vorlaut, sonst<br />

müssen wir uns vor den Portugiesen schamen." Der Stallmeister sprang<br />

auf ein Pferd aus Portugal und gab ihm die Sporen. Als darauf das<br />

Pferd zwei Beine in die Höhe warf, fiel der Stallmeister herab und<br />

verlor das BewuBtsein. Sjah Alam wurde nun zornig und sprach:<br />

169 "Wirklich, / der da ist dumm, sich vor der Volksmenge in Schande<br />

zu bringen", und er sprach zu Radja Udahna Léla: "Sieh diesen Bastard!<br />

Wenn er es nicht versteht, warum übertreibt er? Jetzt ist<br />

er heruntergefallen und wir sind vor den Gesandten beschamt."<br />

Radja Udahna Léla sagte ehrerbietig: "Majestat Sjah Alam,<br />

Eurem Diener scheint, wenn Gott, der Erhabene, Euch Gnade schenkt,<br />

so könnte seine Hoheit, der Enkel, wohl diese Pferde reiten." Da<br />

lachelte Sjah Alam, als er diese Worte des Radja Udahna Léla hörte,<br />

und er sprach: "Radja Udahna Léla, sagst du das im Ernst oder<br />

im SpaB?" Radja Udahna Léla erwiderte ehrerbietig: "Majestat, wenn<br />

ich im Scherz gesprochen hatte, hatte ich meine Aufgabe als Diener<br />

Eurer Majestat schlecht erfüllt. Nach der Meinung Eures Dieners<br />

gibt es kein wilderes und schnelleres Pferd als das, welches<br />

Gadjah Liar heiBt; dieses aber kann seine Hoheit, der Enkel, reiten.<br />

"<br />

170 Sjah Alam schaute / auf Perkasa Alam: "Wollt Ihr dieses Pferd<br />

reiten und meine Schande auswischen?" Perkasa Alam sprach ehrerbietig:<br />

"Majestat Sjah Alam, wenn Gott, der Erhabene, Eurer Majestat<br />

Gnade schenkt, dann ist es Gott, dem Erhabenen, nicht schwer,<br />

die Schande Eurer Majestat auszuwischen." Danach stand Perkasa<br />

Alam auf, grüBte ehrerbietig und begab sich zur Veranda des Throngebaudes<br />

3 ' 16 . Sjah Alam pries Gott, den Erhabenen, betete zum Propheten,<br />

Gott segne ihn und gebe ihm Frieden, und betete: "0 mein<br />

Gott, sorge für diesen kleinen Knaben, der erst 3 Ellen groB ist."<br />

Perkasa Alam trug damals einen Sarong in fürstlichen Farben;<br />

der Sarong war mit farbigen Goldspritzern versehen und mit öl (besprüht),<br />

dem Kasturi beigemischt war. Ferner trug er eine mit<br />

Schlangenmuster versehene und mit Istambuler Golddraht durchwebte<br />

Scharpe, die mit groBen Perlen besetzt war. Seine Jacke bestand<br />

316 lepau Singgahasana<br />

134-

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