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den Bambus zu fallen und zu spalten. Mit Willen Gottes, des über
allem Erhabenen, kam aus dem Bambus ein sehr schönes Madchen hervor,
gebürtig aus dem Geschlecht der Feen. Ihr Antlitz glich dem
Vollmond, und in ihrem Auftreten gab es nicht ihresgleichen. Da
war Radja Sjah Muhammad sehr erfreut. Die Prinzessin beugte sich
scheu, weil sie den Radja sah. Radja Sjah Muhammad sprach zu ihr:
"Prinzessin, warum seid Ihr so verschamt, wenn Ihr mich anschaut?
Dadurch, daB Gott, der über allem Erhabene, heute das Zusammentreffen
zwischen Euch und mir hat zustandekommen lassen, sollte
offenbar werden, daB unsere Begegnung schicksalhaft (bestimmt)
ist."
Radja Sjah Muhammad gebot darauf, die Prinzessin auf einen
Elefanten zu heben, der einen überdachten Sitz trug, und befahl
den Hofdamen, sie zu begleiten. Als die Prinzessin den Palast
3 erreichte,/ wurde sie von seinen Inangda und Kakanda ehrenvoll
empfangen; auch seine Eltern waren sehr erfreut, die Feenprinzessin
zu sehen. Sultan Munawwar Sjah lieB nun Festlichkeiten für
die Hochzeit von Radja Sjah Muhammad mit Prinzessin Dewi Indera
veranstalten, welche eine weiBblütige Fee und eine Radja des Himmels
war.
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An einem Tage, von einem Donnerstag an , vermahlte sich
Radja Sjah Muhammad mit der himmlischen Prinzessin Dewi Indera.
Mit Willen Gottes, des über allem Erhabenen, besaB Radja
Sjah Muhammad einige Zeit spater zwei Kinder, einen Sohn mit Namen
Sultan Ibrahim Sjah und eine Tochter mit Namen Prinzessin
Sapiah.
Der Erzahler berichtet: Die Prinzessin hatte am Körper,
4 rechts unter dem Kinn, (ein) sehr langes, schneeweiBes Haar.
Radja Sjah Muhammad freute sich nicht über den Anblick dieses
Haares und sprach eines Tages zu Prinzessin Dewi Indera: "Prinzessin,
reiBt das Haar unter Eurem Kinn aus, denn ich finde es
nicht schon." Da antwortete Prinzessin Dewi Indera: "Majestat,
wenn das Haar aus meinem Körper gezogen wird, kommt es bestimmt
zu einer Trennung zwischen uns beiden." Radja Sjah Muhammad
schwieg, als er die Worte der Prinzessin vernahm.
18? daripada hari Chamis-, die Heiratszeremonie erstreckt sich nach
atjehschem Brauch über 7 Tage. Erst in der siebenten Nacht wird
die Ehe vollzogen. (Kreemer, Atjeh II, S. 323 u. 332; Loeb/
Heine-Geldern, Sumatra, S. 236)
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